Ciao a tutti! Der Fastfood-Friday 2020 geht in die zweite Runde. Nachdem wir letzte Woche bereits die beiden indischen Lieferdienste Tamarinde und Bombay House ausprobiert haben, konnten wir uns heute dem vielleicht beliebtesten italienischen Essen widmen: der Pizza. Die Auswahl an Lieferanten ist erstaunlich groß, aufgrund eurer Wünsche haben wir jedoch die beiden folgenden Anbieter miteinander verglichen:
Call a Pizza vs. Blizzeria
Schnelligkeit
Im Gegensatz zu letzter Woche bestellen wir diesmal nicht über Lieferando, sondern direkt über die Websites der beiden Lieferdienste. Aus diesem Grund erhalten wir keine Auskunft über die voraussichtliche Lieferzeit und warten gespannt auf die Ankunft unserer Pizzen. (Während wir arbeiten natürlich, versteht sich.)
Nach nur etwas mehr als 36 Minuten klingelt es an der Tür und der nette Lieferant von Blizzeria bringt die ersten zwei Pizzen. Diese Lieferzeit ist grandios, schneller ist die Zubereitung und Auslieferung einer Pizza wohl kaum zu schaffen. Wir vergeben die Höchstpunktzahl: 10 von 10 Punkte. Von nun an wird aus dem entspannten Warten ein qualvolles, zumindest für diejenigen unter uns, die bei Call a Pizza bestellt haben. Nach einer Stunde und einer Minute erreicht auch der zweite Lieferant unsere Adresse. Vor allem im Vergleich mit Blizzeria eine schlechte Zeit, zumal sich die Filialen beider Lieferdienste in derselben Straße befinden. 5 von 10 Punkten sind unserer Meinung nach hier angemessen.
Call a Pizza 
Blizzeria
Zwischenstand
Call a Pizza: 5 vs. 10 :Blizzeria
Temperatur
Bedeutet eine lange Lieferzeit auch, dass die Pizza schon kalt ist? Nicht unbedingt, müssen wir feststellen. Das Essen von Call a Pizza hat eine angenehme Temperatur und ist direkt essbar, etwas wärmer hätte sie jedoch sein können. 8 von 10 Punkten gibt es dafür. Die Blizzeria-Pizza ist fast lauwarm, wir vergeben 7 von 10 Punkten. Warum nicht weniger? Weil uns fehlende Temperatur bei einer Pizza an ein leckeres Katerfrühstück erinnert.
Zwischenstand
Call a Pizza: 13 vs. 17 :Blizzeria
Aussehen
Was haben wir denn überhaupt bestellt? Von Call a Pizza gibt es eine Vegan Vegetaria, eine Spinaci und eine Sucuk Keeper, von Blizzeria eine Happy Day mit Dinkelteig und eine Margherita.
Vegan Vegetaria 
Spinaci 
Sucuk Keeper
Call a Pizza: Die Vegan Vegetaria ist reichlich und optisch ansprechend mit Gemüse belegt. Der Spinat auf der Spinaci sieht aus, als wäre er in gefrorenen Stücken auf die Pizza gelegt worden, um dann dort aufzutauen. „Trauriger Spinat“ meint unser Tester. Zudem ist das Eigelb zerlaufen und damit nicht ansatzweise so ansprechend, wie auf dem Beispielfoto dargestellt. Allerdings ist es sicherlich nicht leicht, das Eigelb auf der Pizza bis zum Schluss ganz zu lassen. Auf der Sucuk Keeper fehlt eindeutig ausreichend Sucuk und die Zutaten wurden wohl eher „schnell, schnell“ auf den Teig geworfen. Für uns macht das insgesamt 7 von 10 Punkten.
Margherita 
Happy Day
Blizzeria: Die Pizzen von Blizzeria kommen durchaus ansprechend daher, obwohl man bei einer Margherita vermutlich auch nicht allzu viel falsch machen kann. Auf der Happy Day sehen die Basilikumblätter etwas schrumpelig aus, was der Wärme geschuldet sein dürfte, ansonsten sieht die Pizza so freundlich aus, wie der Name es vermuten lässt. Insgesamt vergeben wir hier 9 von 10 Punkten.
Zwischenstand
Call a Pizza: 20 vs. 26 :Blizzeria
Geschmack
Was nützt das Aussehen, wenn die Pizza nicht schmeckt? Deshalb geht es für uns nun ans Probieren.
Call a Pizza: Die Vegan Vegetaria schmeckt super, auch der vegane Reibeschmelz enttäuscht nicht. Unsere Testerin ist positiv überrascht. Die Spinaci ist geschmacklich „solide“: Im Grunde lecker, aber eben auch nicht überragend. Die Sucuk Keeper dürfte wohl eher Cheese Jalapeno heißen. Unser Tester ist mehr als unzufrieden und lässt tatsächlich ein Stück übrig. Die drei Pizzen erhalten von uns zusammen 7 von 10 Punkten.
Blizzeria: Die Margherita ist trotz ihrer Einfachheit gut würzig im Geschmack. Die Happy Day kann mit ihrem veganen Teig geschmacklich ebenfalls mithalten. Der Belag ist nicht mega üppig, aber ausreichend. Das gibt 8 von 10 Punkten.
Zwischenstand
Call a Pizza: 27 vs. 34 :Blizzeria
Preis-Leistung
Werfen wir nun zuletzt einen Blick auf die Preise.
Call a Pizza: Die Vegan Vegetaria kostet 8,50€, die Spinaci ebenfalls. Die Sucuk Keeper hat einen stolzen Preis von 10,50€. Wir haben alle drei in „normal“ bestellt, also der kleinstmöglichen Größe. Die Pizzen haben in etwa einen Durchmesser von 26cm und sind nicht geschnitten. Letzteres ist von Call a Pizza so gewollt, um die Frische zu erhalten, stört unsere Testesser allerdings, da das Schneiden wertvolle zeit kostet. Für Preis-Leistung vergeben wir, vor allem aufgrund der traurigen Sucuk Keeper, der langen Lieferzeit und den nicht billigen Preisen, 6 von 10 Punkten.
Wir würden übrigens gern wissen, in welchem Zusammenhang die Pizza No Limit und die im Heft abgebildete Frau stehen. Interessant Call a Pizza, interessant…
Die Pizza wird nicht geschnitten 
No Limit?
Blizzeria: Die Pizzen haben in etwa dieselbe Größe, wie die vom Konkurrenten Call a Pizza. Die Margherita kostet 6€, die Happy Day mit dem veganen Teig 10,50 €. Preis-Leistung stimmt bei der Margherita mehr, als bei der Happy Day. Ein Manko im Sortiment von Blizzeria: Es gibt keine vegane Käsealternative. Was für viele Pizzaliebhaber kein Problem sein dürfte, ist für Milchallergiker oder Veganer ein großer Nachteil, vor allem gegenüber Call a Pizza. Nichts desto trotz vergeben wir für Preis-Leistung, vor allem aufgrund des Geschmacks und der schnellen Lieferzeit, 8 von 10 Punkten.
Endstand
Call a Pizza: 33 vs. 42 :Blizzeria
Siegerehrung
Das Ergebnis ist eindeutig. Blizzeria schneidet in fast allen Kategorien besser ab und gewinnt damit am Ende verdient unseren Vergleich.
Allerdings dürfen wir an dieser Stelle nicht unerwähnt lassen, dass das schlechte Abschneiden von Call a Pizza hauptsächlich an einer bestimmten Pizza liegt. Eine andere „Studie“ brächte vielleicht ein anderes Ergebnis.