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Als Fußballfan bei einem Basketballspiel: Ein Besuch bei den Seawolves

Am Dienstag rief mich ein Kumpel an und fragte, ob ich spontan Lust auf das Basketballspiel der Seawolves hätte. Ich hatte bis dato noch nie ein Basketballspiel besucht, nur ab und an selbst ein paar „Körbe geworfen“. Hinzu kommt, dass ich den Ball eigentlich lieber am Fuß habe, statt in der Hand. Da ich aber ein Freund von spontanen Sachen bin, sagte ich ja.

Das i- Tüpfelchen an der ganzen Sache war: Er hatte Freikarten.

Meine Erfahrung mit Basketball

Eigentlich bin ich eher im Ostseestadion oder stehe am Wochenende selber auf dem Fußballplatz, die Namen LeBron James, Dirk Nowitzki, Stephen Curry und James Harden waren mir aber trotzdem nicht unbekannt. Jetzt kamen die Gesichter von Haris Hujic, Donte Nicholas und Tom Alte dazu.

Vom Spiel selbst hatte ich leider nur ein eingerostetes Grundwissen. Was ein „3-er“ ist und welche Schrittfolge man beachten muss, wusste ich, aber da hörte es dann auch schon auf. Zum letzten Mal “taktisch“ Basketball gespielt, habe ich in der Schule und das ist mehr als 4 Jahre her. Also habe ich 40 Minuten vor Anpfiff nochmal „How to basketball“ gegoogelt, damit ich wenigstens ein bisschen was verstehe.

Sicht auf das Spielfeld

Bei meinem letzten Besuch in der Stadthalle stand ich zentral und vor einer großen Bühne, dieses mal saß ich in Block C1, was wohl relativ gut war. Etwa 7m vom Spielfeld entfernt und direkt neben einem der zwei Körbe. Und schon beim Betreten der Halle ist mir aufgefallen, dass es aus meiner Sicht keine schlechten Plätze gab. Alle Fans sind relativ dicht am Spielfeld, im Gegensatz zu denen bei Fußballspielen. Hier ist man hautnah bei den Spielern und teilweise kann man ihre Worte verstehen.

Seawolves gegen Bremerhaven
Sicht vom Block C1

Das Spiel

Dazu kann ich als Basketball-Neuling nicht allzu viel sagen, geschweige denn beurteilen, ob es ein gutes oder schlechtes Spiel war. Eines ist mir aber aufgefallen: Es ist verdammt schnell. Nebenbei läuft ein Timer, der anzeigt wie viele Sekunden das Team für den Angriff hat. Das schnelle Spiel lässt den Sport eigentlich nicht langweilig werden. (Ich kenne es manchmal vom Fußball, wenn 15 Minuten einfach nichts passiert. In German we say einschläfernd and I think that is beautiful. )

Ungewohnt war für mich aber vor allem eins: Die Menge an Freiwürfen. Eigentlich hatte ich den Freiwurf immer als den Elfmeter des Fußballs angesehen, also relativ selten. Gefühlt gab es aber bei jedem dritten Angriff einen Freiwurf.

Stimmung in der Halle

Die Stimmung in der Halle war fantastisch. Es gab eigentlich keine leise Sekunde (außer bei den Freiwürfen der Seawolves). In den Time-Outs kam das Seawolves Dancteam auf das Spielfeld, am Rand gaben Trommler den Takt vor, worauf (ähnlich wie beim Fußball) die Fans mit Gesängen einstiegen. Mein absolutes Highlight war aber „Wolfi„, das Maskottchen der Basketballer. Auf der einen Seite muss es verdammt heiß darunter sein, aber auf der anderen Seite auch verdammt geil, frei zu drehen, ohne erkannt zu werden und ein bisschen Kohle gibt es dafür bestimmt auch.

Ich nach jedem Treffer

Man selbst bekommt eine „Klatschpappe“ , mit der man auf seine Hände oder Beine klopft, um möglichst laut zu sein. Die Pappe wurde auch gerne benutzt , wenn das Gegnerteam einen Freiwurf hatte.(Sie dient wohl auch der taktischen Ablenkung ;))

Fazit: Die Seawolves gewannen das Spiel mit 84: 74. Wenn mich jemand fragen würde, ob es sich gelohnt hat, wäre meine Antwort ganz klar: Ja. Bei Basketball wird viel auf die Unterhaltung gesetzt, sei es auf dem Feld oder daneben. Mein letztes Spiel war es daher bestimmt nicht. 🙂 Aber was haltet ihr von dem Sport?

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