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Studierende in der Zeit nach Corona: ein satirischer Ausblick

Und schon wieder steht Corona im Titel. Diesmal geht es jedoch um die Zeit nach den immensen Einschränkungen. Unser Autor wirft einen Blick auf die Studierenden verschiedenster Studiengänge und wie sie sich bis zum neuen Wintersemester verändert haben könnten.

Achtung: Dieser Artikel bedient sich verschiedenster Stereotypen. Unserem Autor ist bewusst, dass diese oft nicht zutreffen. Der Text ist gewollt satirisch geschrieben und hat nicht die Absicht, jemanden persönlich anzugreifen.

SportwissenschaftlerInnen

Für Spowis ändert sich im Grunde nicht viel. Jogginghosen tragen und trugen sie immer schon, egal ob vor, während oder nach Corona. Allerdings dürften die Muskeln stark abbauen, da die Sportler mehrere Monate lang niemandem ihren Körper präsentieren können und deshalb die Notwendigkeit des Trainierens nicht gegeben ist.

MedizinerInnen

Müde Augen, hohle Wangen, abgemagerte Körper. Was die Medis sonst durch Drogen schaffen, erreichen sie nun durch den Alltag in Corona-Zeiten. Während zunehmend Infizierte in die Kliniken eingeliefert werden, fehlt es auch mehr und mehr an Krankenhauspersonal. Studierende der Medizin sind dazu aufgerufen, bei der Versorgung der Intensivpatienten mitzuhelfen. Statt freier Tage zuhause heißt es also: Schichtarbeit, Nervenzusammenbrüche und Helfen im Akkord in unterbesetzten Krankenhäusern. Danke, dass ihr Leben rettet!

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»Als Aman Grewal, Medizinstudent im zwölften Semester aus Reutlingen, den Aufruf des Bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder sah, war ihm sofort klar: Er will etwas tun. Es war Anfang voriger Woche, und nicht nur die Bayerische Landesregierung forderte Medizinstudierende auf, sich als "Notreserve" bei Kliniken und Gesundheitsämtern zu melden. Auch Klaus Reinhardt, der Präsident der Bundesärztekammer, appellierte an die angehenden Mediziner im ganzen Land: Unterstützt die Kliniken im Kampf gegen Corona! Aman Grewal wollte also helfen. Aber wie? Er setzte sich an seinen Rechner und begann zu googeln: Medizinstudenten. Corona. Hilfe. Kliniken. Er fand nichts, das ihm half. Auch Freunde, die dem Aufruf nachkommen wollten, hätten nicht weitergewusst, sagt Grewal: Es gab zu dem Zeitpunkt noch keine Infrastruktur, die hilfesuchende Institutionen mit den Freiwilligen zusammenbrachte. Grewal startete eine Facebook-Gruppe, Medizinstudierende vs. Covid-19, er wollte Studierende vernetzen und Informationen teilen. Wer helfen wolle, solle kommen! Und es kamen viele. Als er am Montagabend ins Bett ging, hatte die Gruppe zehn Mitglieder. "Am nächsten Morgen war mein Facebook-Postfach komplett explodiert", sagt Grewal am Telefon. Mehr als 1.000 neue Mitglieder waren der Gruppe beigetreten. Bis zum Ende der Woche kamen mehrere Tausend hinzu. "Also", sagt Grewal, "wir Studierenden sind bereit". . Wie Medizinstudierende Krankenhäuser bei ihrer Arbeit unterstützen wollen, den ganzen Text von Sara Tomšić könnt ihr jetzt auf zeit.de/campus lesen (frei). . #corona #coronavirus #covid19 #covid19de #medizin #medizinstudium

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Kliniken bitten nun MedizinstudentInnen um Hilfe

Lehrämter

Die Online-Lehre im Sommersemester hilft den Lehrämtern ungemein. Plötzlich ist es möglich, tatsächlich die empfohlene Anzahl an Seminaren innerhalb eines Semesters zu belegen. Dadurch eröffnen sich völlig neue Möglichkeiten und die Regelstudienzeit klingt plötzlich nicht mehr wie eine Erfindung aus einem Film. Reden, Diskutieren und Vorträge halten kommt nun zwar ein bisschen zu kurz, aber wenn unser Autor an die Lehrer aus seiner Schulzeit zurückdenkt, scheint das eh nicht im Mittelpunkt des Studiums zu stehen.

InformatikerInnen

Die InformatikerInnen kommen mit blasser Haut und fettigen Haaren in die Uni zurück. Alles wie immer also. Egal ob Ausgangssperre oder nicht, Informatiker verlassen ihre sichere Wohnung eh nur selten. Andere würden sie vielleicht als asozial bezeichnen, unser Autor nennt sie vorbildliche Bürger.

SoziologInnen

Für die Sozis bringt die Corona-Krise auch Gutes mit sich. Während sie zuhause sitzen, können sie ihr gesamtes Umfeld mit ihrem Wissen über Statistik und Bevölkerungsentwicklungen beeindrucken. Da sie damit jedoch selbst ihren engsten Vertrauten unglaublich auf die Nerven gehen, haben sie nach der Corona-Zeit vermutlich keine Freunde mehr.

AgrarwissenschaftlerInnen

Rückenprobleme sind im neuen Semester für alle AgrarwissenschaftlerInnen alltäglich. Weil Saisonarbeiter nicht mehr nach Deutschland kommen dürfen, um auf den Feldern zu helfen, müssen die Studis ran. Allen vorweg natürlich diejenigen, die sonst von Spargel nur im Lehrbuch lesen. Leider sind ihre an Sitzbänke gewöhnten Rücken nicht zum häufigen Bücken geeignet.

Erntehelfer fehlen auf deutschen Feldern

WirtschaftswissenschaftlerInnen

Im Laufe der Corona-Krise sinkt der DAX auf einen unvergleichlich niedrigen Wert. Durch Lieferengpässe aus China leidet auch die Automobilindustrie. Die Wiwis müssen in Zukunft somit ihr natürliches Habitat „Auto“ verlassen und kommen dann mit der Bahn oder dem Fahrrad zu Uni. Viel schlimmer jedoch: Auch die Textilindustrie leidet. Maßgeschneiderte Anzüge und Hemden sind bald nur noch schwer zu erwerben. WirtschaftswissenschaftlerInnen sind demnächst also äußerlich nicht mehr von Spowis zu unterscheiden.

TheologInnen

Für TheologInnen ändert sich rein gar nichts, da in diesem Studiengang eh nur Leute eingeschrieben sind, die ihren Studierendenstatus behalten wollen, aber schon lange nicht mehr die Uni besuchen.

Egal welchem Studiengang ihr angehört, das neue Semester wird auf jeden Fall spannend. Werden die Veranstaltungen komplett online angeboten oder fällt das Semester vielleicht ganz aus? Noch wissen wir nichts genaues, hoffen aber, dass ihr gut durch den Sommer kommt!

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