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Carsharing in Rostock: YourCar stellt sich vor

YourCar Carsharing Rostock

Ihr schmeißt eine WG-Party und müsst einen riesigen Einkauf machen. Der nächste Umzug steht an. Spontan möchtet ihr euch ein entspanntes Urlaubswochenende auf Rügen gönnen. Klingt alles super, blöd nur, wenn man kein Auto hat. Das Carsharing Prinzip von YourCar ist eure Rettung. Welche Vorteile bietet das Unternehmen und was hat unsere StudentsStudents-Karte damit zu tun? Das erfahrt ihr im Interview mit Adrian, einem der Gründer von YourCar.

StudentsStudents: Wie seid ihr auf die Idee gekommen, ein Carsharing-Unternehmen zu gründen?

Adrian: YourCar Carsharing hat sich vor gut zwei Jahren gegründet, im September 2017. Und das ist aus dem Problem entstanden, dass mein Gründungskollege Jakob und ich nie ein eigenes Auto hatten, aber wir brauchten doch hin und wieder mal eins. Dieses typische Problem. Dann geht man zu Freunden und fragt die: „Kann man das mal ausleihen?“. Da ist es nicht verfügbar, kaputt oder schon belegt. Und daraus hat sich dann die Idee geformt, wieso nicht ein eigenes Angebot schaffen, wo man sich für den Bedarf, wenn man es braucht, ein Auto ausleihen kann? In Rostock gab es dieses Angebot in dieser Form noch nicht. Es gab schon auch ein paar Anbieter, aber nicht in dieser Breite. Uns war es wichtig, für jeden Zweck eine passende Form zu haben. Also für einen kleinen Einkauf einen Kleinwagen und wenn man zum Baumarkt will, einen Transporter. Wir haben eigentlich für das Problem, was wir hatten, die Lösung selber geschaffen.

StudentsStudents: Was ist der Vorteil von Carsharing?

Adrian: Es geht darum, eine Alternative zum eigenen Pkw zu schaffen. Man hat kein Fahrzeug und dann fährt man eben mit Straßenbahn, mit Bus, mit dem Fahrrad und wenn man mal für das Wochenende oder für Erledigungen ein Auto braucht, sollte man möglichst in der Nähe vom Wohnort ein Fahrzeug haben, das man schnell erreichen kann. Dann kann man sich das mieten. Nicht nur für mindestens einen Tag, sondern auch mal für ein oder zwei Stunden. Unser Vorteil ist auch, dass es beim Preis nur eine Zeit- und eine Kilometerkomponente zu beachten gilt. Das Tanken ist schon inklusive, muss nicht nach jeder Fahrt passieren und wird ganz einfach mit einer im Auto befindlichen Tankkarte getätigt. Und dann muss ich mich da um nichts kümmern, ich habe da keinen Struggle mit dem Auftanken.

StudentsStudents: Wie groß ist euer Carpool momentan?

Adrian: Wir sind relativ klein gestartet mit nur zwei Pkw, weil wir eben auch gerade mit dem Masterstudium begonnen hatten. Dann wurde das in Rostock relativ gut angenommen und wir haben verschiedene Kooperationen gestartet, mit dem Studierendenwerk Rostock-Wismar zum Beispiel. Deshalb steht unser Transporter jetzt an der Mensa. Dann mit der WG Schifffahrt Hafen, die stellt uns Stellplätze zur Verfügung. Und auch mit den Stadtwerken Rostock. Mit denen zusammen betreiben wir unsere Erdgasfahrzeuge und das erste Elektroauto. Mittlerweile sind wir bei 23 Fahrzeugen über Rostock verteilt. Und für jeden Zweck versuchen wir das passende Fahrzeug zur Verfügung zu stellen.

Stationsübersicht YourCar Carsharing Rostock

StudentsStudents: Könntet ihr euch vorstellen, komplett auf Elektroautos umzustellen?

Adrian: Unser Elektrofahrzeug wird erstaunlich gut angenommen. Wir hatten am Anfang gedacht, dass es mehr Probleme damit geben würde. Wir haben auch eine kleine Anleitung geschrieben, weil sich das dann ja doch etwas anders verhält. Aber es läuft wirklich gut damit. Spätestens für das nächste Jahr ist es angedacht, dass wir noch mehr Elektrofahrzeuge auf die Straße bringen. Allerdings gibt es beim Carsharing auch einige Probleme, die Elektromobilität mit sich bringt. Ein User hat zum Beispiel eine Fahrt mit einem E-Auto gemacht, am Samstag von 10 bis 18 Uhr. Dann wissen wir nicht, wie voll die Batterie noch ist, wenn er das Fahrzeug um 18 Uhr wieder abgibt. Das kann 90% sein, aber auch 10%. Das wäre kein Problem, wenn das Aufladen eine halbe Stunde dauern würde. Allerdings dauert die Ladung von 10% auf 80% ungefähr zwei bis zweieinhalb Stunden. Wir müssten das Fahrzeug also nach jeder Fahrt für diese Zeit blocken. Das bedeutet, dass die Verfügbarkeit geringer wird, dadurch muss man dann auch schauen, dass die Wirtschaftlichkeit noch gegeben ist. Man kann es wirtschaftlich machen, aber es muss sich eben noch einiges an der Ladeinfrastruktur tun. Dazu kommt, dass es natürlich für lange Strecken bisher noch ungünstig ist. Deswegen wird es immer noch der Mix an Fahrzeugen machen.

StudentsStudents: Wie funktioniert das Carsharing Prinzip von YourCar?

Adrian: Man registriert sich einmalig auf unserer Website oder im Haus der Stadtwerke. Über die YourCar-App oder unsere Web-App kann man sich dann zu jeder Zeit ein Auto buchen. Den Account hat man lebenslang, ohne ständig neue Verträge ausfüllen zu müssen oder in die Filiale zu rennen. Eine Altersbegrenzung oder eine bestimmte Anzahl an Fahrjahren gibt es übrigens nicht, du musst aber mindestens 18 Jahre alt sein und einen Führerschein besitzen.

Weitere Informationen zur Nutzung gibt es hier!

Vorteil mit der StudentsStudents-Karte!

Dieses Semester haben wir uns zusammen mit YourCar etwas ganz besonderes für die StudentsStudents-Karte ausgedacht. Unsere Karte ist jetzt gleichzeitig auch Zugangsmedium für die Fahrzeuge von YourCar! Das bedeutet, sie kommt mit einem eigens für euch angelegten Barcode in der Ecke rechts oben, mit dem ihr nach vorheriger einmaliger Registrierung die von euch gebuchten Fahrzeuge öffnen könnt. Außerdem spart ihr euch die Anmeldegebühr, die ihr ansonsten einmalig zahlen müsstet!

Ganz wichtig: Ihr meldet euch über folgenden Link mit der ID auf eurer StudentsStudents-Karte an: https://carsharing-rostock.de/registrierung-studentsstudents
Bitte nicht ganz normal über die Website registrieren, sonst funktioniert eure Karte nicht und müsst die Anmeldegebühr zahlen!

So wird das Carsharing-Prinzip für euch noch einfacher und ihr kommt auch ohne eigenes Fahrzeug ganz locker von A nach B.


Wir danken Jakob und Adrian für ihre Zeit und hoffen, dass ihr von nun an keine Autosorgen mehr haben müsst!

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