Für viele unfassbar, aber tatsächlich wahr. Es gibt Menschen, die mit Hansa einfach nicht auf den selben Nenner kommen. Dafür gibt es die unterschiedlichsten Gründe und wahrscheinlich auch die unterschiedlichsten Dislike-Level von „mag ich nicht“ über „ist langweilig“ bis hin zu „find ich eklig“. Im Folgenden nun vier Gründe, weshalb Rostocker sich auch mal als Nicht-Hansa-Fans bekennen.
Gibt besseres
Der Grund scheint banal, aber mal Hand auf’s Herz. Ist Fußball denn wirklich spannend? Im besten Fall dauert das Spiel nur 90 Minuten, in denen dann im schlimmsten Fall nicht mal ein Tor fällt. Erwachsene Personen rollen sich gefühlt minutenlang auf dem Rasen, weil der Fuß des Gegenspielers sie FAST getroffen hätte. Generell sind da andere Sportarten doch viel aufregender. Handball zum Beispiel. ’Ne knackige Stunde mit einem Tor nach dem anderen, viel Körperkontakt, Tempo und Spannung. Oder Basketball. Da gilt das gleiche (ausgenommen vom intensiven Körperkontakt) und die Unterhaltung in den Breaks ist großartig!
Alternative Routenplanung
Jeder kennt die Heimspieltage: „Hansa spielt heute.“ – Wollen wir mit dem Bus fahren oder lieber mit dem Auto? Kommen wir mit dem Auto am Stadion vorbei? Finden wir noch einen Parkplatz im Hansaviertel? Wollen wir einfach warten bis das Spiel angefangen hat? Dazu kommt noch die Polizei, die einen an jeder größeren Haltestelle und im näheren Umkreis des Stadions nervös macht. Selbst Unbeteiligte fangen zwangsläufig an, sich schuldig zu fühlen. Viele tun also alles, um volle Busse, Polizei und Fanansammlungen zu umgehen – was dann schon etwas nervig sein kann.
Fans
Schmaaaler Grat, ganz schmaler Grat. Adern fangen an zu pochen, Fäuste werden geballt. Aber hier soll gar nicht über Fans hergezogen werden. Denn die Hansa-Fanbase ist ja zugegebenermaßen beeindruckend treu und leidenschaftlich. Familien, Paare und Vater-Sohn-Vereinigungen sehen mit ihren Hansa-Accessoires sogar sehr süß aus. Steht man als Unwissender aber an einem Spieltag am Holbeinplatz und hört plötzlich einen impulsiven Männerchor, regt sich doch schon mal der Instinkt zu Laufen. Der besagte Chor hört sich dort nämlich sehr dicht an, also unten an der Treppe dicht. Bilder von Hools und Gewaltbereitschaft kommen unfreiwillig in den Kopf. Und es ist nun mal nicht abzustreiten, dass es auch diese Seite der Fangemeinschaft gibt – leidenschaftlich, aber über das Ziel hinaus -, die es zu meiden gilt.
Stadionbesuch – ein Erlebnis für sich
Jeder Rostocker war wohl schon mal bei einem Hansaspiel. Egal ob beim Schulausflug oder als unfreiwillige Begleitung eines enthusiastischen Freundes. Je nachdem wie dieser Besuch ausfällt, prägt er wahrscheinlich auch das künftige Interesse. Der Klassenausflug kann sehr mitreißend und positiv sein während das Mitgeschlepptwerden schon eher weniger cool ist – besonders wenn man dann das Pech hat 90 Minuten stehen zu dürfen und von tausend Litern Bier überschüttet zu werden.
Aber keine Sorge, wir finden Hansa super, was ja an unseren zahlreichen Diskussionen und Liebesbotschaften aus der Vergangenheit nur allzu gut zu sehen ist!
Was sagt ihr dazu? Gibt es noch mehr Gründe, kein Hansafan zu sein? Ist das überhaupt akzeptabel? 😉