Seltsames ereignete sich heute Morgen auf den Straßen Rostocks. Hier und da sagten sich Verliebte „Ik hef di leev, mien lütten Schietbüddel“. Morgens am Imbiss fragte irgendein „Schöddeldörchclass“ nach „Svöbelsticken“ und einer „Ziese“ zum „Schmöken“. Die „Knipptasch“ hatte er außerdem „Tohuus“ vergessen, deshalb konnte er sein „Lütt un Lütt“ nicht bezahlen. „Du Döösbaddel“, schimpfte der Verkäufer und warf mit einer leeren „Beerbuddel“ nach ihm, woraufhin er zur „Döör“ hinausrannte.
Es ist unüberhörbar: Draußen wird plötzlich mehr Platt geschnackt. Lag vielleicht am Teil 1 unserer kleinen Plattdeutsch-Vokabelsammlung. Um den Erfolg weiter voranzutreiben, kommt nun der 2. Teil.
Denn man tau!
Getüffel = Kartoffel
duun/ ramduun = angetrunken/ völlig betrunken
dröch = trocken
Mohltied = Mahlzeit
picheln = viel trinken
vom Disch in de Wisch = nach dem Essen direkt auf Toilette gehen
Kategorie: Körper und Wehwehchen
Kötelkist/ Mors = Po/ Hintern
Klabusterbeeren = Hämmorrhoiden
Buuk = Bauch
Tatterich = unruhige, zitternde Hände
Klüsen = verquollene Augen
Mul = Mund, Maul
Knastpiepen = Kopfschmerzen
Mi is so maddelig = Ich fühl mich so krank
Kategorie: In der Uni
Bleestiggn = Bleistift
Hoochschaul = Hochschule
Schaulmeister = Lehrer, Dozent
Wätenschop = Wissenschaft
vertellen = erzählen, lehren, beibringen
Kategorie: Morderne Welt
Visaasch Bauk = Facebook
Ackersnacker = Handy
Wäächverteller = Navigationssystem
Sabbelkist = Fernseher
Tippschnack = Chatten
Klapprekkner = Laptop
Kategorie: Weisheiten und wichtige Aussagen
Sabbel nich! Dat geiht! = Quatsch nicht rum! Das funktioniert!
Wat mutt, dat mutt! = Was muss, das muss!
Na, denn man tau! = Na, dann los!
Mi geiht dat goot! = Mir geht es gut!
N beten scheef hett Gott leev = Ein bisschen schief hat Gott lieb –> meint: Wenn etwas schlecht gearbeitet wurde aber so bleiben kann
Kategorie: Am Wichtigsten
Moin = Guten Morgen/ Guten Tag/ Guten Abend 😉