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Gegen das ostdeutsche Klischee. Rostock goes Schwerin!

rostock keine nazis

Diesen Sonntag rufen Nazis in Schwerin zu einer Demonstration auf. Sie glauben, Inhalte zu haben – wir wissen es besser und beschäftigen uns deshalb nicht mit ihrem Vorhaben. Was wir euch vorstellen wollen, ist das Bündnis gegen die braunen Hosen.

Unter den Mottos »Time To Say Goodbye« und 1. Mai nazifrei soll die NPD endgültig aus Mecklenburg-Vorpommern verabschiedet werden. Selbst der Bundesvorstand Frank Franz hat sich angekündigt. Das zeigt, wie verzweifelt die NPD daran festhält, ihre letzten verbliebenen Plätze in einem Landtag zu behalten. Ihnen gegenüber werden zahlreiche Rostocker, Neubrandenburger und weitere Gegendemonstranten aus Norddeutschland stehen. Das NPD Verbotsverfahren spielt natürlich eine Rolle, doch unabhängig vom Ausgang des Verfahrens, sollten alle Menschen aus Meck-Pomm daran interessiert sein, die NPD auch bei den Landtagswahlen im September abblitzen zu lassen. So räumen wir endlich mit dem Klischee des rechtsversifften Ostens auf.

Im Vorfeld kam es zu Meinungsverschiedenheiten mit der Stadt Schwerin, die eine Veranstaltung des Deutschen Gewerkschaftsbundes auf dem Platz der Freiheit nicht genehmigte, weil dort die NPD demonstrieren wird. Ursprünglich hatten sie sich gar auf dem Grunthalplatz versammeln wollen, benannt nach der Lehrerin Marianne Grunthal, die dort von der SS ermordet worden war. »Gott sei Dank, dann gibt es Frieden« soll sie gerufen haben und wurde dann wenige Stunden vor Ankunft der amerikanischen Truppen erhängt. Auch wenn die Demonstration auf ihrem Platz verhindert wurde, so scheint auch der Platz der Freiheit kein geeigneter Ort für eine Nazi-Versammlung zu sein. Aber seien wir ehrlich, es gibt auf der Welt ohnehin keinen Platz für Nazis. Und Schwerin kann das am Sonntag beweisen.
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Was ihr tun könnt? Kommt am Sonntag um 8:50 zur Südseite des Hauptbahnhofes in Rostock und fahrt gemeinsam mit den Bündnissen »Rostock nazifrei« und »Rostock hilft« nach Schwerin. Auch die Band Feine Sahne Fischfilet wird dabei sein und ruft auf ihrer Facebookseite zur Teilnahme auf. Dank des MV-Tickets kosten euch Hin-und Rückfahrt nur 8 Euro.

Falls euch die Geschichte von Marianne Grunthal interessiert, könnt ihr sie hier nachlesen. Erzählt wird sie vom Augenzeugen Gustav Lange. Er war damals 11 Jahre alt.

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