Bergfest! Die Hälfte der Semesterferien ist rum. Ein Monat bleibt noch für Hausarbeiten. Habt ihr schon angefangen? Wir auch nicht. Wir schreiben euch lieber auf, was jeder, der mal eine Hausarbeit geschrieben hat, kennt.
1. Die Motivation vor Beginn
Im Semester: Du bist voll motiviert und saugst alles auf, was die Dozentin sagt. Oder zumindest dann, wenn das Thema Hausarbeit fällt. Du sagst dir: „Diesmal fange ich früh an“, „Diesmal bin ich vor Ende der Ferien fertig“. Acht Wochen sind ja so viel Zeit.
Dann kommt erstmal lange nichts.
2. Die Sprechstunde
Du googelst, wann dein zuständiger Dozent Sprechstunde hat. 2 Stunden vor der Sprechstunde: Du musst deinem Dozenten ja ein Thema vorschlagen oder wenigstens noch einen Terminus aus der Vorlesung wissen! Schnell etwas ausdenken, damit du nicht ganz ideenlos in der Sprechstunde sitzt.
Diese Stufe tritt früher oder später ein, je nachdem, ob du eine oder vier Hausarbeiten schreiben musst. Bei uns ist sie ungefähr jetzt. Nach der Sprechstunde: Geschafft! Jetzt erstmal Freizeit.
3. Der Alibi-Start
Eine Woche nach der Sprechstunde: Noch drei Wochen Zeit. Jetzt musst du anfangen, damit du auch mal ein paar Tage zwischendurch über Geschriebenes nachdenken kannst. Bücher raussuchen über die Online-Bibliothek. Fast alle ausgeliehen. Alibi-Bücher aufgeschrieben. Abgeholt.
4. Der Startversuch
Noch zwei Wochen. Jetzt muss es langsam losgehen. Du merkst, dass es schon einen halben Tag kostet, das Thema so einzugrenzen, dass es die 15 Seiten nicht sprengt – oder andersherum. Deckblatt, Literaturverzeichnis anlegen, Inhaltsverzeichnis vorbereiten. Du weißt, dass man die Einleitung erst zum Schluss schreibt – fängst aber damit an, weil du sonst gar nicht weißt, in welche Richtung die ganze Reise gehen soll.
5. Der zweite Startversuch
Noch eineinhalb Wochen. Ein sehr produktiver Tag, 4 Seiten auf einmal geschrieben. Läuft! Du bist stolz auf dich und belohnst dich dementsprechend.
6. Schreiben
Noch 5 Tage. Wo ist die Zeit geblieben? Es gab so viel anderes zutun. Alles andere canceln, auf der Arbeit krankmelden und aufholen. SOFORT!
7. Die Produktionsphase
Soziales Leben Adé! Du stehst um 10 auf, fängst an zu schreiben, bestellst dir nur noch Fast Food, weil Kochen Zeit kostet und arbeitest bis spät.
8. Die Überraschung
Der letzte Abend. Fast fertig! Aber moment. Wer liest wann Korrektur? Das Literaturverzeichnis hast du völlig vergessen und das Inhaltsverzeichnis muss auch noch aktualisiert werden. Außerdem fehlt der letzte Schliff. Immer diese Faktoren, die man vergisst, einzuplanen. Wie jedes Semester verbringst du die Nacht damit, dir ein Tutorial anzuschauen, das erklärt, wie du die Seitenzahl erst auf der dritten Seite beginnen lässt.
9. Die Abgabe
Augen zu und durch! Also, wirklich Augen zu: Nach dem Druck traust du dich nicht, nochmal reinzuschauen, aus Angst einen Fehler zu finden. Du musst nämlich um 12:00 abgeben und du stehst bis kurz vorher im Printzentrum, weil gerade jeder Hausarbeiten druckt. Deine Tasche klimpert. Du hast für dich und deinen Lieblingskommilitonen einen Pfeffi mitgenommen, um nach der Abgabe anzustoßen.
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