Papier im Studium ist allgegenwärtig. Hier ein riesiger Zettelhaufen unsortierter Uniaufzeichnungen, dort zerfledderte Bücher, aus denen die Karteikarten quellen. Dabei ist es so einfach hier und dort den Papierverbrauch zu verkleinern. Unter Umständen kann das sogar Zeit und Geld sparen. So geht’s:
Schritt 1: Blanko-Papier verwenden
Der erste Schritt ist leicht. Einfach einen Batzen Druckerpapier kaufen, statt den üblichen Ringblock. Spart auf lange Sicht nicht nur Geld, sondern gibt auch Flexibilität. Liniertes Papier ist natürlich schön übersichtlich, sobald es aber zu Skizzen oder Schemata kommt, können die Linien verwirren. Gleiches gilt für die karierte Variante: Wenn jede zweite Zeile beschrieben wird, ist alles in Ordnung. Das verbraucht aber viel Platz, somit auch mehr Papier. Blankes Papier ist frei von optisch störenden Linien und Platzvorgaben. Das Blatt kann individuell eingeteilt und vorteilhaft genutzt werden.
Schritt 2: Altes Papier ausnutzen
Jeder hat Zettel zu Hause, die nur einseitig bedruckt sind und eigentlich auch mal weggeschmissen werden könnten. Nicht machen! Die komplette Rückseite kann noch für Zeichnungen, Mitschriften oder Notizen benutzt werden. Alte Kassenbons eignen sich perfekt für To-Do- oder Einkaufslisten. Das Papier vom Kinderriegel? Etwas unkonventionell, aber könnte vielleicht im Seminar für eine spontane Einladung zum Keller-Date genutzt werden. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.
Schritt 3: Technische Möglichkeiten ausreizen
Jetzt wird es schon etwas fortgeschrittener, vor allem für Freunde des Handschriftlichen. Natürlich können manche besser handschriftlich arbeiten und für andere funktioniert es besser digital. Für jeden gibt es aber sicher wenigstens eine Möglichkeit, um von Papier auf digital umzusteigen. To-Do-Liste auf dem Kassenbon ist gut, auf dem Smartphone ist besser. Notizen für Referate können am PC gemacht werden und Flixbus-Tickets können mit der App gezeigt werden. Die Möglichkeiten sind unbegrenzt, jeder kann seinen Weg finden und Neues ausprobieren.
Schritt 4: Kalender digitalisieren
Wer sich noch mehr vom Papier wegbewegen möchte, kann seinen Kalender digital auf dem Handy führen. Mit dem systemeigenen Kalender, Apps oder dem Google Kalender bietet es verschiedene Varianten. Spart Geld, da man keinen Kalender kaufen muss, und vor allem Platz in der Tasche. Termine lassen sich leicht verschieben und löschen – Unübersichtlichkeit fällt also weg.
Schritt 5: Seminar-Texte downloaden
In Seminaren ist die Frage nach ausgedrucktem oder digitalem Text schwierig. Manchmal mögen die Dozenten keine digital mitgebrachten Texte oder die Teilnehmer müssen sich gleich einen zusammengestellten Reader kaufen. Da gibt es dann keine Wahl. Zuhause kann man sich aber mittlerweile schon viele Bücher und Artikel kostenlos runterladen – auch über das Portal der Unibibliothek Rostock. Perfekt für Hausarbeiten und Referate. So kann man die Texte in einen Ordner auf den Desktop legen und wird nicht vom Bücherstapel auf dem Schreibtisch abschreckt. Die Bücher gibt es dann auch noch unbegrenzt, man muss keine Zeit mit Kopieren verschwenden und Unterstreichungen und Notizen können direkt digital erfolgen.
Das sind 5 einfache Schritte vom klugen Umgang mit vorhandenem Papier bis hin zur digitalen Arbeit mit Texten. Tut der Umwelt gut und dem studentischen Gehirn, das bei zu viel Papier und Durcheinander die Alarmglocken schrillen lässt.
Was macht ihr, um den Papierverbrauch klein zu halten? Könnt ihr besser mit Papier oder digital arbeiten?