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Achtung Selbstversuch! Die XXL-Burger-Challenge in Rostock

Wenn man jung und Student ist, kommt man manchmal auf die blödesten Gedanken. Einer von diesen Gedanken könnte sein, kopfüber drei Liter Bier aus einem Schlauch zu trinken oder aber an einer Burger-Challenge teilzunehmen. Klingt nach Amerika, Letzteres gibt es aber tatsächlich auch im XXL-Restaurant Meatropolis in unserer schönen KTV. „Traut euch!“ prankt auf der Wall of Fame, die direkt über dem Eingang hängt. Lediglich 6 Personen haben es bisher geschafft, die Burger-Challenge zu meistern. Kein Problem für unsere Testperson Hans*. Zuversichtlich, mit einem Sieg nach Hause zu fahren, erklärt er sich bereit, dem Feind ins Auge zu blicken – dem XXL-Burger.

Außen S, innen XXL

Was ist denn nun die Burger-Challenge?

Im Meatropolis gibt es zwei Arten von Wettbewerben: die XL- und die XXL-Challenge. Wählt man XL, darf man sich über einen Burger mit 18cm Durchmesser, eine Beilage und einen Liter Milchshake freuen. Für dieses Menü bekommt man eine Stunde Zeit. Schafft man es, zahlt man nur die Hälfte. „Das ist ja nur was für Weicheier“, meint Hans und wählt die XXL-Burgerwette. Einen Burger mit 26cm Durchmesser – ja das ist ungefähr so groß wie eine Pizza – gilt es zu futtern. Dabei besteht der Koloss aus zwei dicken Patties und drei Lagen Brot. Schafft Hans es, diesen Burger in zwei Stunden zu essen, muss er für sein Essen keinen Cent bezahlen, bekommt einen 50€-Gutschein für das XXL-Restaurant obendrauf und sichert sich einen Platz auf der Wall of Fame. Na, wenn das nichts ist.

Also ran ans Spachteln

Halt Stop! Nicht so eilig. Bevor Hans das Restaurant betritt, trinkt er noch schnell 1,5 Liter Wasser auf Ex – das hat sein Coach (ja, Hans hat einen Burger-Coach) ihm geraten, um vorher den Magen zu dehnen. Dann kann es ja losgehen. Bei der Bestellung fragt die nette Kellnerin noch, ob sie uns lieber warnen oder ins offene Messer rennen lassen soll. Wir entscheiden uns für die Warnung: Der Burger wiege insgesamt 3,6kg. Das enspricht fast dem Gewicht eines Neugeborenens. Schon allein die Masse an Fleisch beträgt 1,6kg. Prost Mahlzeit. Hans ist immer noch zuversichtlich. Bis er den Burger sah…

Ein klitzekleiner Vergleich

Die Zeit läuft. Genüsslich und mit reichlich Hunger im Gepäck macht sich Hans ans Werk. Im guten Tempo spachtelt er drauf los, merkt jedoch schnell, dass das Ding gar nicht so einfach zu essen ist. Durch die vielen Schichten von Fleisch und Brot kann er sich nur langsam voranfuttern und „die große Menge an Ketchup wird ziemlich schnell eklig“. Ansonsten ist der Burger wohl ganz schmackhaft, sagt Hans. Noch mal zur Erinnerung, zwei volle Stunden hat der Kandidat Zeit, den XXL-Burger zu verdrücken. Und Hans? Der wirft nach sage und schreibe 22 Minuten das Handtuch.

Komm schon Hans, einen Haps für Mutti!

Was ist da los Hans?

Mit leicht gequältem Gesicht und einem aufgeblähten Bauch schwenkt Hans die weiße Fahne. Dieses Monster von Burger ist einfach viel zu mächtig, um ihn zu schaffen. Hans ist voll und traut sich keinen einzigen Bissen mehr zu, ohne danach auf Toilette stürmen zu müssen. XXL-Burger-Challenge gescheitert!

Man betrachte die heraustretende Ader auf Hans Stirn

Zum Schluss wird der Burger gewogen, um zu wissen, wie viel man tatsächlich geschafft hat. 1,818kg Burger hat Hans gegessen, das beträgt ungefähr die Hälfte. Hans Kumpel Peter hat dabei ohne Training weitaus mehr als die Hälfte geschafft. Wenigstens um den Heimweg muss Hans sich keine Sorgen machen. Revierkräfte der Polizei standen bereit, um den dickbäuchigen Challenge-Teilnehmer sicher nach Hause zu bringen. Danke dafür.

In einem Taxi nach Paris

Nach einem langen und anstrengenden Abend stellt Hans sich die Frage: Ja, wie schafft man denn nun so einen Burger? Die Antwort ist leicht.

Training, Training, Training

Wenn ihr jetzt denkt, ihr müsst jeden Tag 10 Burger, 50 Döner und 42 Pizzen verdrücken – nein, das geht auch viel einfacher. Ein kurzer Anatomie-Exkurs: Der Magen ist ein Muskel wie jeder andere. Er brauch ein langsames, aber stetiges Training, um mehr Nahrung aufnehmen zu können. Der effektivste Weg, um den Magen für die Burger-Challenge zu wappnen, ist Wasser. Trinke einfach jeden Tag mindestens 3-5 Liter Wasser. Diese fließen durch deinen Magen und dehnen ihn, ohne ihn zu beschweren. Auch soll es hilfreich sein, mehrmals wöchentlich eine große Menge an Brokkoli zu schmausen. Auch dieser flutscht easy durch den Magen und weitet ihn. Fängt man ungefähr eine Woche vor Challenge-Beginn mit den Dehnungsmaßnahmen an, stehen die Chancen höher, nicht wie Hans kläglich zu scheitern. Ob diese ganze Taktik jedoch besonders gesund ist, ist fraglich.

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Ein bisschen Kritik darf sein

Der XXL-Burger, den ein Normalsterblicher im untrainierten Modus eh nicht schafft, kostet mit 30€ nicht nur ganz schön viel. Man muss auch dazu sagen, dass Wettessen eigentlich eine ziemlich dämliche Idee ist, wenn man bedenkt, dass einige Menschen tagtäglich darum kämpfen, überhaupt etwas zu essen zu bekommen. Wenn man also an dieser Challenge teilnehmen möchte, dann macht man es wie Hans: Den Burger einpacken und am nächsten Tag brüderlich mit Freunden und Familie teilen, sodass man nicht sinnlos etwas wegschmeißen muss.

Allen mutigen Nachzüglern wünschen wir ein fröhliches Burger-Essen und einen gut gedehnten Magen. Vielleicht wagt ihr auch einen Vorher-Nachher-Vergleich wie Hans. Das Ergebnis ist schockierend.

Faszination pur!

* Hans heißt eigentlich Robert.

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