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5 Hansaspieler, die erfolgreich waren und nun abgestürzt sind

Vor etwa zwei Wochen haben wir bereits über Hansaspieler berichtet, die verstoßen wurden und mittlerweile sehr erfolgreich sind. Den Artikel dazu findest du hier. Diesen Spieß wollen wir hiermit einmal umdrehen und widmen uns dazu (Ex-)Hansaspielern, welche erfolgreich waren und eventuell einen Höhenflug erlebt haben, danach aber bitter auf die Nase gefallen sind. Eventuell auch zu Recht. Fragezeichen, Ausrufezeichen. Gelingt uns auch hier am Ende dazu ein Fazit, welches man daraus ziehen kann?

Marcel Hilßner

Natürlich folgt eines der jüngsten Beispiele direkt zu Beginn unserer Liste. Unvergessen ist Hilßners Hattrick gegen Fortuna Köln in der Saison 17/18, wodurch Hansa mit einem Ergebnis von 5:3 zu Hause gewann. Dementsprechend wurde er auch gefeiert, schließlich lieferte er oft gute Spiele ab. Tja… . Bis dann sein Wechsel zum SC Paderborn in Sack und Tüten war und er plötzlich kaum noch Leistung zeigte. Ein Schelm, wer dabei Böses denkt. Zwinkersmiley. Nach einem kurzen Intermezzo beim besagten Erstligisten (10 Spiele), jedoch in der Zweitmannschaft, zog es den Rechtsaußen zurück in die dritte Liga zum Halleschen FC, welcher momentan gegen den Abstieg kämpft. Karma is a bitch.

Hilßners Hattrick gegen Fortuna Köln

Christian Bickel

Ähnlich wie Hilßner, zog es auch Christian Bickel zum SC Paderborn, welcher zur damaligen Zeit allerdings noch in der zweiten Liga spielte. Auch Bickel zeigte durchweg gute Leistungen – nahezu legendär waren seine Eckbälle. Quasi über Nacht und noch während der Saison war er dann aber auch schon weg. Die Strafe sollte dafür auf dem Fuße folgen, denn für den SCP kamen in der zweiten Liga gerade einmal 10 Spiele zustande, bei denen er lediglich 3 mal von Beginn an startete. Danach ging es für ihn zurück in die dritte Liga über den VfL Osnabrück zum FSV Zwickau, bei dem er heute noch spielt.

Kevin Pannewitz

Natürlich darf „Panne“ in dieser Liste nicht fehlen! Er galt zur damaligen Zeit als eines der Top-Talente und irgendwo war er im Herzen ein Rostocker durch und durch, weshalb man es ihm nicht unbedingt Übel nahm, wenn er mal wieder feiern ging und er mit anderen Eskapaden Schlagzeilen machte. So wurde er auch als „Bacio-Man“ bekannt, benannt nach der früheren Diskothek am Stadthafen. Als dann Felix Magath vom VfL Wolfsburg (Bundesliga) gerufen hat, um „den Rohdiamanten zu schleifen“, folgte er, was sein Anfang vom Ende war. Leider kam er nie in Form, leistete sich häufig Fehltritte und endete in der Versenkung des deutschen Fußballs. Heute spielt er für den FC Amed in einer unteren Berliner Liga. Auch wenn der Verlauf seiner Karriere wirklich krumm verläuft, bleibt er uns im Herzen!

Ein kurzer Rückblick auf Kevin Pannewitz

Stephan Andrist

Nachdem Andrist zwei sehr erfolgreiche Saisons beim FC Hansa absolvierte, in der er insgesamt 18 mal traf, zog es ihn zum SV Wehen Wiesbaden, welcher deutlichere Chancen auf den Aufstieg in Liga 2 vorzuweisen schien. In seiner Zeit beim SVWW verblieb der Verein jedoch in Liga 3. Dort kam er über zwei Saisons hinweg auch relativ oft zum Zuge, danach jedoch landete auch er mehr oder minder in der Versenkung. Über den VfR Aalen (damals ebenfalls 3. Liga) verschlug es den Schweizer zum 1. FC Saarbrücken. Dieser steht zwar aktuell im Halbfinale des DFB Pokals, spielt aber ansonsten gerade einmal in der Regionalliga. Auch bei Andrist gilt also: Hochmut kommt vor dem Fall.

Merveille Biankadi

Wie alle anderen Kandidaten in dieser Liste, wollte auch Biankadi ganz hoch hinaus. So schaffte er es immerhin, nach einer starken Saison mit 10 Treffern (darunter sogar ein Hattrick!), gemeinsam mit dem damaligen Kapitän Oliver Hüsing in die zweite Liga zum 1. FC Heidenheim. Hüsing gilt dort mittlerweile als bewährt – von Biankadis Qualitäten wollte man dort offenbar jedoch nichts wissen, sodass er auf gerade einmal sechs Einsätze ohne eine einzige Torbeteiligung kam. Nun ist er zurück in der dritten Liga bei der Eintracht Braunschweig und kämpft, genau wie der FC Hansa auch, um den Aufstieg. Ein wenig schade ist es schon um Biankadi – immerhin hat er sich in Interviews immer sehr bescheiden und als Teamplayer gegeben. Aus diesem Grunde wünschen wir ihm eine tolle Zukunft!

Biankadis Hattrick gegen FSV Zwickau

Nimmt man einmal die Vereinsbrille ab, so muss man selbstverständlich anerkennen, dass ein junger Spieler hoch hinaus möchte und das absolut Beste für sich und seine Zukunft abgreifen will. Münzt man diesen Gedanken einmal auf den „normalen“ Arbeitsmarkt um, so wird dies nur allzu verständlich. Aus Sicht des FC Hansas oder dessen Fans (zu denen wir uns ebenso zählen) ist es aber natürlich ebenso ärgerlich, dass Jahr für Jahr die besten Spieler verschwinden. Noch mehr schmerzt es dann, wenn man diese bei ihrem Vorhaben scheitern sieht, da einem dann klar wird, was sie beim FCH hätten leisten können. Wie seht ihr das? Fallen euch weitere Spieler ein, die wir hätten erwähnen können? Schreibt’s uns doch in die Kommentare!

Sämtliche Daten haben wir von transfermarkt.de bezogen.

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