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Europäischer Freiwilligendienst in Rostock- Saara beim FiSH

Saara Mildeberg ist 27, hat bereits ihren Master in Ethnologie in der Tasche und kommt aus Estland. Im Rahmen eines Europäischen Freiwilligendienstes kam die 27- Jährige vor 5 Monaten nach Rostock. Was einen in die Hansestadt verschlägt, wie das Arbeitsleben im Büro ist und warum Lütten-Klein so interessant ist, erfahrt ihr hier.

Wie bist du auf Rostock gestoßen?

Nach ihrem Master wollte Saara einfach nochmal etwas erleben. Raus aus Estland.“I just googled „Filmfestivals – European Voluntary Service“ and Rostock was the first one to show up.“ Sie hatte bereits vorher bei Filmfestivals gearbeitet, wollte aber einmal die ganze Vor- und Nachbereitung miterleben. Bei der Wahl des Ortes war es also mehr oder weniger Zufall (oder vielleicht Schicksal). Sie hatte vorher weder von Rostock, noch von Warnemünde gehört.

Von Tallinn nach Rostock sind es übrigens 1322 km, die man zu Fuß in etwa 268h bewältigen könnte.

Was waren deine ersten Eindrücke von Rostock?

Orte wie der Stadthafen, den Lindenpark und die Rostocker Altstadt gefielen ihr sofort. Ein Ort der aber besonders heraussticht ist: Lütten Klein. Die Estländerin interessiert sich ohnehin schon für Architektur, umso interessanter sind die Plattenbauten in dem Rostocker Stadtteil, denn auch in Estland haben sie Plattenbau. Des öfteren ist sie bereits mit dem Fahrrad nach Lütten Klein gefahren um sich die Gebäude anzugucken. In den Genuss von Warnemünde konnte die 27- Jährige aufgrund der Jahreszeit noch nicht kommen. Aber „Winter is ending„. *Zwinkersmiley*

Eines hätte sich die Estländerin aber dennoch gewünscht: Mehr Museen. In ihrer Freizeit besucht sie gerne Ausstellungen. Rostock könnten ein oder zwei mehr Museen guttun.

Was macht man in Rostock als EFDler?

Saara arbeitet seit September beim FiSH und ist für das OFFshorts Programm verantwortlich. Dabei werden während des Festivals Filme junger Filmemacher aus den Ostsee-Anrainerstaaten (Polen, Schweden, Dänemark, Finnland, Lettland…) angeschaut und bewertet. Die 27- Jährige muss mit den Filmemachern in Kontakt treten, sich um die Unterkünfte und die Anreise kümmern und auch so ihre Kreativität spielen lassen. Außderdem sitzt sie im Auswahlgremium für das Programm. Dabei werden aus über 100 Einreichungen 15 Filme ausgewählt, die während des Festivals laufen. Dieses Jahr findet das Festival vom 29.4 bis 3.5 in Rostock statt.

Das FiSH- Team und die Leute in der Frieda23 findet sie alle super symphatisch und auch so macht ihr der Job Spaß. An die Bürozeiten musste sich Saara trotzdem erst noch gewöhnen. Eigentlich mag sie Jobs eher, in denen man unterwegs ist und nicht durchgängig im Büro sitzt. Aufgrund des guten Arbeitsklimas beim FiSH, ist ihr das aber eigentlich nicht mehr so wichtig.

Umso mehr freut sich Saara auf die Zeit während und nach dem Festival. Dort hat sie die Möglichkeit im Rahmen ihres Freiwilligendienstes, Filme vom FiSH auf anderen Musikfestivals wie dem Pangea oder dem ImmerGut Festival zu zeigen.

Stimmt das mit der nordeutschen Kälte?

Mit dem Wetter hatte Saara bis jetzt noch kein Glück, umso mehr freut sie sich auf die wärmeren Tage im Sommer, an denen sie dann mit dem Fahrrad nach Warnemünde fahren kann. Als großen Meilenstein hat sie sich eine Radtour nach Rügen vorgenommen. An welchen Orten in Rostock man besonders gut die Sonne genießen kann seht ihr hier.

Bezieht man die Frage auf die Menschen hier, trifft man auch dort auf einen Nenner. „The people here are similar to Estonia“, sagt Saara. „Seapeople“ bezeichnet sie diese Art Mensch. Eher zurückhaltend, ruhig und „kühl“. Das ist für die Estländerin aber nichts neues, da die Leute in ihrem Land ähnliche Charaktereigenschaften mit sich bringen. Als 27- Jährige fühlt sie sich aber tatsächlich schon „alt“ in Rostock.

Für sie ist Rostock nämlich eine richtige Studentenstadt.

Wäre so ein Jahr etwas für euch? Wo und warum würdet ihr einen europäischen Freiwilligendienst machen? Lasst es uns wissen!

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