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Prüfungsangst, was tun?

Vielleicht hat die heiße Prüfungsphase schon vor Wochen für Dich begonnen oder Du bist jetzt mittendrin. Du weißt jetzt schon nicht, wie Du überhaupt lernen oder die Prüfung schreiben sollst, weil Du Dich von einer unsagbaren Angst gelähmt fühlst? Im folgenden Artikel geht es um Prüfungsangst und die Angebote der Universität Rostock, um etwas dagegen zu tun.

Verschiedene Anlaufstellen der Uni Rostock

Alle Semester wieder kommt diese unglaublich „tolle“ Zeit der Prüfungen auf uns zu. Jeder hat seine Art damit umzugehen: Alleine zu Hause lernen, in der Bibo mit Freunden, bei Kaffee und Kuchen in einer alternativen Location. Und oft haben wir alle etwas gemeinsam: das Prokrastinieren.
Während Du dieses Verhalten zu Beginn noch belächelst, wird mit fortschreitender Zeit dieses ungute Gefühl, zu versagen, immer stärker. Im Gegensatz zu Deinen Freunden, bist Du nicht nur ein bisschen aufgeregt, Du hast Panik.

Mögliche Symptome der Prüfungsangst

Studiecare zufolge leidet fast jeder zweite Studierende unter Prüfungsangst. Sicherlich ist man immer nervös, wenn neue Herausforderungen anstehen, doch Prüfungsangst bedeutet sehr viel mehr als nur ein unruhiger Magen vor Aufregung.
Es kann passieren, dass Du Dich bereits während der Prüfungsvorbereitung nicht mehr auf den Lernstoff konzentrieren kannst. Teilweise leidest Du unter Schlafstörungen, Appetitlosigkeit, oder sogar nervösen Muskelzuckungen.

Angstsymptome während der Prüfung selbst kommen noch erschwerend hinzu. Das kann von Übelkeit, über Herzrasen, bis hin zur Atemnot gehen. Im schlimmsten Fall kannst Du Dein erlerntes Wissen nicht mehr abrufen und hast ein Blackout. Dadurch werden Deine Leistungen oft schlechter und die Sorge über die sinkende Leistung endet im ständigen Gedankenkarussell. Das führt letztlich zum andauernden Stress.

Mögliche Gründe der Prüfungsangst

Wann oder wodurch Deine Prüfungsangst ausgelöst wurde, können wir Dir nicht sicher sagen sagen. Aber nach Expertenmeinungen gibt es diverse Auslöser dafür.
Unter anderem kann es daran liegen, dass Du Dich während Deiner Kindheit oder Jugend oft überfordert fühltest. Vielleicht konntest Du den Leistungsansprüchen Deiner Eltern nicht gerecht werden. Dadurch hat sich der Irrglauben gefestigt, dass Fehler und Versagen etwas Schreckliches sind.
Dir ist die Meinung anderer zu wichtig. Du machst Dir am meisten Sorgen darüber, was die anderen wohl sagen werden, wenn Du die Prüfung oder Dein Studium nicht schaffst. Dabei geht es doch um Dein Leben und nicht das der anderen. Vielleicht wurde Dir dieses Denken so vermittelt oder Du hast eine Situation in der Schule erlebt, in welcher Du Dich blamiert fühltest. Wir unterschätzen nur zu gerne die Kraft unseres Unterbewusstseins. Auf jeden Fall hat sich diese Erfahrung bei Dir eingebrannt und Dein Selbstvertrauen in die Mangel genommen.

Klar ist, dass Deine Angst immer größer wird, je wichtiger Du die Prüfung einschätzt und je mehr Gedanken Du Dir darüber machst, was passiert, wenn Du sie nicht bestehst (Was werden die anderen sagen, was mache ich danach etc.).

Was Du dagegen tun kannst

Die paar Punkte mögen banal klingen, aber sie können Wunder bewirken.

  • Vermeide das Ausmalen der Worst-Case-Szenarien. Lass lieber alle glauben, Du wärst verrückt und murmle kleine Motivationssprüche vor Dich hin.
  • Versuche einen regelmäßigen Schlafrhythmus einzuhalten. Nach einer Studie der Duke University in North Carolina führt ein unregelmäßiges Schlafverhalten zu Stress und depressiven Verstimmungen.
  • Es muss nicht immer Mord durch Sport sein, aber Bewegung an der frischen Luft und ab und an mal eine Dehnung helfen, Deine grauen Zellen besser zu durchbluten.
  • Pausen sind wichtig. Es bringt nichts, auf Krampf vor Deinen Aufzeichnungen zu sitzen, obwohl Du merkst, dass Deine Aufnahmekapazität nachlässt.
  • Versuch’s mal Hippie-like und baue kleine Meditationseinheiten in Deine Lernphasen ein. Die erlernten Routinen des bewussten Atmens können auch kurz vor der Prüfung nochmal angewendet werden und zur Beruhigung dienen.

Vielleicht hast Du auch schon all diese Tipps angewendet und kommst trotzdem nicht gegen die Prüfungsangst an. Für diesen Fall bietet die Universität Rostock verschiedene Anlaufstellen für Hilfe an.

Angebote der Uni Rostock gegen Prüfungsangst

Wie zuvor erwähnt, ist der Großteil der Studierenden von Prüfungsangst betroffen. Daher verwundert es nicht, dass unsere Universität versucht, ihren Studierenden zu helfen. Folgende Möglichkeiten werden Dir angeboten:

AStA

Generell kannst Du Dich an den AStA wenden. Dieser bietet Beratungen für alle Lebenslagen an. Hier sitzt Du von Angesicht zu Angesicht mit anderen Studierenden. Viellicht ist das von Vorteil für Dich, weil Du Dich so leichter öffnen kannst.
Außerdem lohnt es sich auch, die Augen offenzuhalten, wenn der AStA seine E-Mails versendet. Immer wieder werden hilfreiche Workshops für die Uni angeboten, z.B. für kommenden Freitag Die lange Nacht der aufgeschobenen Hausarbeiten.

Lern – und Prüfungscoaching

Frau Lanz hilft unter anderem bei Organisationsproblemen des Lernstoffs und Prüfungsangst. Dafür bietet sie das Lern – und Prüfungscoaching an. Wenn Du Dich bei ihr unter juliane.lanz@uni-rostock.de angemeldet hast, findet die Beratung in der Regel freitags, zwischen 13.00 – 15.00 Uhr statt.

Psychologische Beratung

Es ist möglich, dass Du Dich psychologisch beraten lässt. Dafür musst Du vorher aber einen Termin mit Frau Nitsche vereinbaren: d.nitsche@stw-rw.de. Die Beratung findet in der Erich–Schlesinger–Straße 19, 1. OG, Soziale Dienste/ Beratungsstelle statt.
Es gibt auch offene Sprechzeiten, jeden Donnerstag, 9.00 – 10:30 Uhr. Näheres findest Du dafür auf der Seite des Studierendenwerk Rostock-Wismar.

Studierendengesundheitsmanagement

Jedes Semester bietet das universitäre Gesundheitsmanagement einige kostenlose Angebote an, um mit Prüfungsstress und – angst umzugehen. Die Seminare laufen meist im Monat vor der Klausurenphase an. Näheres findest Du auf der Website.
Im Februar laufen noch die Kurse Körperentspannung und Gesundes Leisten.

Auch interessant ist das Online-Angebot Studicare der Uni Rostock. Dieses Projekt wird von der Friedrich–Alexander–Universität Nürnberg und der Universität Ulm geleitet. Die Idee dahinter ist, dass Studierende kostenlos wissenschaftlich fundierte Onlinekurse belegen können. Unter anderem um Prokrastinieren zu verringern, oder gegen Prüfungsangst anzukommen.
Leider können derzeit einige Kurse nicht belegt werden. Ein Blick auf die Seite lohnt sich dennoch!

Wir hoffen, Du konntest einige Tipps für Dich entdecken oder weißt jetzt zumindest, wo Du Hilfe finden kannst.

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