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Eine Ode an die Mensa Ulmenstraße

Ein Uni-Tag ohne Mensaessen ist ein verschwendeter. So oder so ähnlich lautet ein altes studentisches Sprichwort und ich finde, es passt wie der Spargel zur Sauce Hollandaise. Egal ob Natur- oder Geisteswissenschaftler, Studierender oder Dozierender, Karohemd-Träger oder Jogginghosen-Liebhaber, die Mensa verbindet sie alle. Aus diesem Grund sind die folgenden Zeilen dem Mekka am Ulmencampus gewidmet.

Die alten Mensen: Ulme 69 und Kleine Mensa Ulme

Vor fast sieben Monaten eröffnete die neue Übergangsmensa auf dem Ulmencampus. Aus zwei kleinen wurde eine etwas größere. Damit erübrigte sich die wichtigste tägliche Frage: Stelle ich mich nun unten im Keller von Haus 1 an die lange Schlange an und riskiere dabei, einen Tag zu erwischen, an dem es eine Käsesauce mit Hackbällchen gibt, welche ihren Duft auch in die letzten Bereiche der Nasennebenhöhlen trägt oder gehe ich rüber zu der Kleinen Mensa Ulme und muss vielleicht sogar gar nicht anstehen, wenn ich flink bin.

Die Antwort fiel oft nicht schwer: Nur wenn ich schnell zwischen zwei Veranstaltungen meinen Magen füllen wollte, wählte ich die Ulme 69 als Mittagsstopp. Da das glücklicherweise nur selten vorkam oder ich diese Situation durch geschicktes Weglassen von Veranstaltungen vermied, war die Kleine Mensa Ulme häufig während der Essenszeit mein Zuhause.

Die neue Mensa Ulmenstraße

Dass ich jetzt nicht mehr wählen muss, an welche Schlange ich mich anstelle, ist ein großer Vorteil. Eine Sorge weniger, die mich während der Vorlesung beschäftigt. Lediglich die Essensauswahl geht mir nun von Anfang bis Ende der Veranstaltung durch den Kopf. Ein großes Manko der neuen Mensa ist jedoch: Speisepläne und tatsächlich angebotenes Essen stimmen des Öfteren nur zum Teil überein. Stehe ich dann vor der Theke und bemerke, dass die Auswahl vielfältiger ist als gedacht, wähle ich häufig die falsche Essenskombi und ärgere mich hinterher, dass ich nicht doch zu den Enchiladas gegriffen habe.

Vorteile

Nichts desto trotz gehe ich gern in die Mensa Ulmenstraße. Auch wenn sich häufig eine lange Warteschlange bildet, findet man mit seinem vollen Tablett immer einen Platz. Im Gegensatz zu früher gibt es nun bei allen Beilagen Selbstbedienung. Für jemanden wie mich, der quasi unstillbaren Hunger hat, ist das eine super Sache.

Dass das Essen in der Mensa gut schmeckt, brauche ich euch sicherlich nicht zu erzählen. Und wenn ihr anderer Meinung seid, dann lasst euch eines sagen: Bratkartoffeln! Vegan, laktosefrei, gut gewürzt und knusprig. Mein persönlicher und leider überhaupt nicht geheimer Geheimtipp. Jeden Freitag gibt es das braungelbe Gold zu kaufen und ich komme einfach nicht mehr drum herum. Es ist noch gar nicht so lange her, da waren die Bratkartoffeln genau zu der Zeit alle, in der ich an der Theke stand. Ein trauriger Tag für meinen Magen!

Ein weiterer Grund warum ich so gern in die Mensa gehe: die Freundlichkeit der Mitarbeiter. Kein Rumschnauzen, kein Anmeckern, kein griesgrämiger Blick und immer ein nettes Guten Appetit auf den Lippen. Sie sorgen für regelmäßigen Nachschub, bereiten unser Lieblingsessen zu und räumen unseren Mist sogar wieder auf. Das, finde ich, sind die wahren Helden der Universität!

Fazit

Die neue Übergangsmensa auf dem Ulmencampus ist ein Ort, an dem man einen langen, eineinhalb stündigen Uni-Tag gut ausklingen lassen kann. Leckeres Essen, freundliche Mitarbeiter und natürlich das unschlagbare Preis-Leistungs-Verhältnis tragen dazu bei, dass die Mensa auch knapp sieben Monate nach ihrer Eröffnung immer noch mehr als gut besucht ist. Bis der neue Bau an der Stelle der ehemaligen Kleinen Mensa Ulme endlich steht, wird es wohl noch eine ganze Weile dauern. Das ist allerdings überhaupt kein Problem, denn die Übergangslösung ist gut. Übrigens: die Mensa bietet auch Frühstück an.

Stimmt ihr mit der Meinung unseres Autors überein oder seid ihr gänzlich anderer Ansicht? Habt ihr vielleicht schon einmal richtig schlechte Erfahrungen in der Mensa gemacht?

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