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Warum das Stellen des BAföG-Antrags die Hölle ist!

BAföG-Antrag stellen

Jedes Mal, wenn man sich freut, dass das Sommersemester hinter einem liegt und man endlich beruhigt in die Ferien starten will (sofern man keine Hausarbeiten zu erledigen hat), holt einen direkt wieder der müde Alltag ein. Es folgt, was folgen muss: Der BAföG-Folgeantrag muss gestellt werden. Und das besser viel zu früh als zu spät, damit man sein Geld auch möglichst nahtlos weiter erhält. Eine sich alljährlich wiederholende Qual, um es kaum überspitzt auf den Punkt zu bringen.

Papierkram

Damit geht es los. In den meisten Fällen gilt es nämlich nicht nur zwei oder drei läppische Dokumente auszufüllen. Nein. In der Regel muss so gut wie alles erneut eingeschickt werden. Es kann sich schließlich etwas geändert haben. Das gilt sowohl für Formblätter, als auch für diverse Anhänge wie zum Beispiel Kontoauszüge, Steuerbescheide der Eltern oder dem Leistungsnachweis (ab dem vierten Semester).

Besonders blöd ist es dann, wenn man vergessen hat, bestimmte Formblätter oder Dokumente, die jedes Jahr wieder gebraucht werden, zu speichern. Oder noch besser: Wenn besagte Dateien auf einem PC gespeichert waren, der zwischenzeitlich den Geist aufgegeben hat. Spätestens dann hat man den Hauptgewinn und kann den nicht gerade dünnen Antrag erneut von vorne bis hinten ausfüllen. Ärgerlich!

Mutti und Vati

„Wie funktioniert das nochmal mit dem Scannen? Und wie verschicke ich das dann?“ So, oder so ähnlich hört man es oft, wenn Mutti und Vati nicht mal eben um die Ecke wohnen und man dennoch wichtige unterschriebene Dokumente von ihnen benötigt. Wohnen sie andererseits nur einen Katzensprung entfernt, ist es leider beinahe genauso mühselig an besagte Unterlagen zu gelangen.

Schließlich hat man in den meisten Fällen einen ganz anderen Zeitplan als seine liebsten Verwandten und manchmal eben auch nur abends Zeit. Ausnahmen bestätigen hierbei selbstverständlich die Regel. Schafft man es dennoch, sich mit seinen Eltern möglichst zeitnah zu treffen, wühlt man sich durch den Papierkram bis(s) zum Morgengrauen – vor allem betroffen sind hiervon Studenten, deren Eltern selbstständig sind. Der Autor spricht da aus Erfahrung. Ein Horror für bekennende Bürokratiegegner.

Diese sind übrigens per Definition etwas unordentlich, weshalb Anmerkungen wie „Aber das kann man sich doch ganz ordentlich parat legen für das nächste Mal!“ nicht ziehen.

Sonderfälle

Gut, das trifft selbstverständlich nicht auf jeden von euch zu, aber dennoch treten sie öfter auf, als einem lieb ist: Die Sonderfälle. Was ist, wenn ich mein Fach gewechselt habe? Was ist, wenn ich ein Kind bekomme? Und was ist, wenn ich Käse im Rand meiner Pizza bestellt habe? Bekomme ich dann überhaupt noch BAföG und wenn ja, was muss ich dabei angeben? Fragen über Fragen die in einem aufkommen, während man den Antrag ausfüllt.

Oft bleibt dann nur noch der Blick ins Netz, was einem nicht wirklich weiterhilft, da dort meist viele widersprüchliche Dinge stehen, oder aber … der Griff zum Telefon. Just in diesem Moment fällt einem Touri in Warnemünde vor Schreck das Fischbrötchen aus der Hand, die Möwen hören auf zu kreischen und auf dem neuen Markt rollt ein einsamer Steppenläufer entlang.

Es ist vermutlich das Schlimmste, was einem beim Antrag ausfüllen passieren kann: Ein Telefonat mit fremden Personen. Oftmals gibt es für die Aufregung keinen echten Grund, denn die Berater im Studierendenwerk Rostock-Wismar sind überaus kompetent, hilfsbereit und freundlich. Ein kleines Dankeschön dafür an dieser Stelle und die Bitte, diesen Artikel mit Humor zu nehmen. Hihi.

Aber dennoch sträubt man sich so oft vor einem Telefonat mit Bürokraten. Ein Phänomen an dem noch geforscht wird, welches das Klären von besagten Sonderfällen aber umso mehr erschwert. All die Leute, die kein Problem damit haben, mit Ämtern zu telefonieren, können sich in diesem Punkt wirklich glücklich schätzen.

Hat man aber soweit alles „überstanden“ und abgeschickt, braucht man nur noch zu hoffen, dass alles vollständig und richtig war. Schließlich freut man sich ja auch über die finanzielle Unterstützung, die einem dann hoffentlich zu Teil wird. Spätestens dann ist der ganze Ärger vergessen … bis dann die zwölf Monate wieder rum sind. Aber das liegt dann – zu dem Zeitpunkt zumindest – Gott sei Dank in weiter Ferne.

P.S. Morgen erscheint hierzu die Kehrseite der Medaille, welche zeigt, warum das Stellen des BAföG-Antrags auch seine guten Seiten hat.

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