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Medi-Meisterschaften: Das Festival der Mediziner

Heute fällt der Startschuss für die diesjährigen Medi-Meisterschaften auf dem Flugplatz Obermehler in Thüringen. Medizinstudierende aus ganz Deutschland (+ ein paar dazwischen geschmuggelte Studierende aus anderen Fächern) versammeln sich hier im Namen ihrer Uni, um vier Tage lang die Gemeinschaft, den Sommer und sich selbst zu feiern.

Auch wenn die Medi-Meisterschaften ein Festival sind, geht es hier nicht darum, wer am meisten bechern kann … zumindest nicht nur. Bei Wettkämpfen im Basketball, Bubbleball, Mario Kart und weiteren (E-)Sportarten können sich die Teams der Universitäten messen. Dazu kommen noch die vorher eingereichten und auf Youtube veröffentlichten Songs der Teams inklusive Musikvideo  – selbst konzipiert, selbst gesungen, selbst gedreht! Unsere Rostocker Medis brauchen sich da übrigens nicht zu verstecken:

Neugierig geworden? Dann gibt es hier mehr Informationen zum Festival. Weil das Rumklicken im Internet aber manchmal etwas öde sein kann, haben wir Frederick (24) ein paar Fragen zu den Medi-Meisterschaften gestellt. Er ist Medizinstudent an der Universität Rostock und fährt dieses Jahr bereits zum dritten Mal zum Feiern und Sporten nach Obermehler.

StudentsStudents: Was macht die Medi-Meisterschaften für dich besonders? Warum fährst du gern dort hin?
Fred: Dieses Festival ist immer ein kleines Highlight des Sommersemesters. Jede Uni sucht sich jedes Jahr ein eigenes Motto aus und kreiert dazu einen Song, Kostüme, Fanfahrzeuge und eventuell auch eine eigene Bühne auf dem Zeltplatz. Durch die identischen Kostüme erkennt man immer direkt, wer zu welcher Uni gehört. Das schafft ein schönes Gemeinschaftsgefühl mit der eigenen Uni und macht andere Festivalteilnehmer auch vertrauter, da man sie direkt zuordnen kann. Natürlich ist das alles irgendwo auch ein Wettkampf, aber auf den Medis findet man eigentlich keine Missgunst untereinander. Man kommt gern ins Gespräch und singt auch alle anderen Songs gern mit. Alle sind super offen und haben zusammen Spaß. Insgesamt hat man ein sehr familiäres Gefühl auf den Medis, da doch alle eine große Gemeinsamkeit, das Medizinstudium, haben und man sich somit sehr verbunden fühlt. Andere Festivals sind sehr viel anonymer und ohne dieses Gemeinschaftsgefühl.

Bei den Medi-Meisterschaften geht es um Spaß und Gemeinschaft!

StudentsStudents: Was ist das Verrückteste an den Medi-Meisterschaften?
Fred: Am spannendsten ist es immer zu sehen, welche verrückten Kostüme sich die Teilnehmer ausgedacht haben. Sehr kreativ sind auch die Bühnen der Unis. Letztes Jahr beispielsweise war die Bühne der Hallenser komplett aus Sterni-Bierkästen erbaut. Sehr eindrucksvoll!

StudentsStudents: Welchen Medi-Meisterschafts-Song findest du in diesem Jahr besonders gelungen?
Fred: Unter den diesjährigen Songs gefällt mir bisher „Liebe mAachen“ aus Aachen sehr gut. Das Lied hat einen schönen Beat und man kann toll mitsingen. Gut dabei ist aber auch Bonn mit „Napoleon Bonnerparty“.

StudentsStudents: Wo wir schon bei „Napoleon Bonnerparty“ sind. Im Songtext heißt es: „Asozial und geil, das ist unsre Signatur“. Wollen Medis tatsächlich gerne so „assi“ sein, wie es in einigen Songs rüberkommt?
Fred: Es ist gut möglich, dass außenstehende Personen etwas geschockt sind vom Verhalten der zukünftigen Ärzte auf den Medi-Meisterschaften. Natürlich wird viel Alkohol getrunken und manch einer zeigt gern, was er hat. Allerdings denke ich, dass jedes Festival einen sehr großen Bierverbrauch hat und auch dort gern über die Stränge geschlagen wird. Medizinstudenten sind auch nur ganz normale junge Leute, die sich einmal austoben möchten. Als asozial würde ich die Medis aber definitiv nicht bezeichnen. Jedes Jahr werden beispielsweise auch viele wohltätige Organisationen unterstützt zum Beispiel mit Hilfe von Pfandtonnen für die leeren Dosen.

Na, dann wünschen wir allen Medi-Teams ein frohes Feiern und danke dir, Fred, für das Interview!

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