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Die Wettervorhersage für den Sommer in Rostock

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Wie wird das Wetter? Für manche müder Smalltalk, für andere eine Wissenschaft. Seien wir ehrlich, oft genug wird uns Gewitter angekündigt und am Ende scheint die Sonne. Der Trip an die Ostsee wird geplant und plötzlich herrscht aus dem Nichts Windstärke 8. Das Wetter ist launisch.

Trotzdem (oder gerade deshalb) scheinen wir ständig über das Wetter zu reden. Tun wir also mal so, als gäbe es verlässliche Prognosen. Hier kommen ein paar Experten-Meinungen, die den Sommer 2019 wettertechnisch einordnen sollen.

(Fazit am Ende, für diejenigen, die nicht alles lesen wollen)


National Oceanic and Atmospheric Administration

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Der amerikanische Wetterdienst National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA) wird von vielen Experten in Deutschland zurate gezogen. Er sagt keinen Extremsommer voraus, kündigt aber wie im vergangenem Jahr viel Trockenheit und Wärme an. Besonders betroffen: Der Norden Deutschlands. Im Süden könnte hingegen mehr Regen fallen als im Durchschnitt zu erwarten wäre.


Karsten Schwanke für ZEIT

Im Interview mit der ZEIT erklärt der Meteorologe und Moderator Karsten Schwanke, dass der Klimawandel dafür sorgen könnte, dass extreme Wetterlagen in Zukunft sogar alle zwei Jahre auftreten.

Über den Sommer 2019 trifft er keine Aussagen, da die Vorhersagen in Europa für ihn noch nicht zulässig sind. Die Forschung auf diesem Gebiet schreitet allerdings voran. Kein Wunder, immerhin spielt das Wetter auch in der Wirtschaft (Landwirtschaft, Tourismus, Energiewirtschaft) eine entscheidende Rolle. Die Bodenfeuchtevorhersagen vom Deutschen Wetterdienst gelten immerhin für 6 Wochen im Voraus als hilfreiches Analysemittel.


Deutscher Wetterdienst

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Der deutsche Wetterdienst warnt vor einem neuen Dürresommer. Nicht nur, weil in einigen Regionen Deutschlands wieder zu wenig Niederschlag erwartet wird, sondern weil bereits jetzt zu wenig Feuchtigkeit in den Böden ist – das Defizit aus 2018 konnte trotz guten Niederschlags im Winter nicht ausgeglichen werden. Diese Bedingungen sorgen dafür, dass es im Sommer 2019 noch trockener werden könnte als 2018.

Nicht nur die Landwirtschaft muss sich auf Verluste einstellen. In Rostock gab es bereits zu Ostern erhöhte Waldbrandgefahr. Durch die niedrige Bodenfeuchte steigt die Gefahr für Brände und Sandstürme weiter an.


Sarah Hachenberg vom Weather Channel

Ihre Voraussage: Ein warmer Sommer ist zu erwarten, allerdings wird der Rekordsommer 2018 wohl nicht wiederholt. Für Mai und Juni wird im Osten Deutschlands Trockenheit erwartet, während der Westen vielleicht sogar mehr Regen bekommt als im Durchschnitt.

Juli und August sollen dann vor allem für den Norden Trockenheit bringen. Der Nordosten ist also laut diesen Prognosen wieder einmal besonders gefährdet, wenn es um überdurchschnittliche Trockenheit geht.


Fazit für den Sommer 2019 in Deutschland

Alle Experten sind vorsichtig mit ihren Prognosen. Doch für den Nordosten sind sich die meisten scheinbar einig: Sehr warm und viel zu trocken. Daher müssen wir uns erneut auf Missernten und erhöhte Waldbrandgefahr einstellen. Auch sicher scheint zu sein, dass es kein einheitliches Wetter für den deutschen Sommer 2019 geben wird.

Wer es positiv sehen möchte, der kann sich einfach auf die vielen guten Tage für den Strandbesuch vorbereiten. Auch die Touristen werden sich über ihren sonnenreichen Urlaub freuen. Die späten Abende im Studentenkeller und die geilen Partys am Strand können also kommen.

Traut ihr den Prognosen? Oder glaubt ihr, dass der Sommer bei uns in Rostock ins Wasser fällt und die Übergangsjacken nie ganz im Schrank verschwinden dürfen?

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FUN FACT: Der Hundertjährige Kalender

Ja, auch so etwas gibt es. Der Abt eines Klosters, Mauritius Knauer, entwarf den Hundertjährigen Kalender im 17. Jahrhundert. Ziel war es, mit Vorhersagen den Landwirten rechtzeitig Prognosen zu geben und somit für bessere Ernten in Franken zu sorgen. Daher auch der fetzige Name: Calendarium oeconomicum practicum perpetuum (Wirtschaftlicher, praktischer und ewiger Kalender).

Die Idee dahinter: Sieben Planeten beeinflussen das Wetter auf der Erde – Mond, Saturn, Jupiter, Mars, Sonne, Venus und Merkur (Anmerkung: Mond und Sonne sind keine Planeten). Somit beobachtete man das Wetter sieben Jahre lang und konnte für die nächsten sieben Jahre Erkenntnisse bereithalten.

Obwohl diese Methode nicht besonders wissenschaftlich ist, gilt der Bauern-Kalender noch als wichtig und wird weiterhin in Buchform gedruckt – wenn auch mehr als Kulturgut und weniger als Prognosemittel. Das Jahr 2019 ist das Jahr des Merkur und daher wird uns/die Menschen in Franken ein regenreicher Sommer erwarten, der jedoch von schönen Phasen unterbrochen wird. Der Hundertjährige Kalender

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