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Von wegen faul: 5 Studenteninitiativen, die die Welt ein bisschen besser machen

„Faul sind die! Ständig nur am Feiern und am Saufen. Und dann pennen sie den ganzen Tag und machen gar nichts.“

Ja, die Studierenden sind ein fröhliches Völkchen, das oft und gerne in Feierlaune ist. Das heißt aber nicht, dass sie jeden Tag exzessiv am Partymachen sind und ansonsten nichts weiter auf die Reihe bekommen! Die vielen Studenteninitiativen zeigen, dass Studierende sich mindestens genauso gerne engagieren, um die Welt – oder zumindest ihren Studienort – ein Stück weit zu verbessern. Wir haben einmal 5 Initiativen zusammengetragen, die das beweisen sollen.

„Schrill“ Braunschweig

Die Initiative „Schrill“ ist aus einem Seminar an der Technischen Universität Braunschweig entstanden. Dabei geht es darum, das Stadtleben kreativer zu gestalten und Braunschweig somit lebenswerter zu machen. Momentan sei es nach Aussage der Mitglieder noch eine „Großstadt ohne Großstadtflair“.  Sie stellen sich eine Zukunft vor, in der sich Menschen aktiv an der Gestaltung beteiligen können, Nachbarschaft wieder ein Ding wird und Gemeinschaft entsteht. Bei Führungen oder Spaziergängen durch die Stadt weisen sie auf Verbesserungspotential hin und hoffen, dass sich auf diesem Weg mehr Menschen für ein aktives Mitgestalten der Stadt begeistern können.

Wer aktiv wird, kann etwas verändern und das Stadtbild mitgestalten!

„Aachen unverpackt“

Seit 2018 setzt sich diese Studenteninitiative mit verschiedenen Aktionen für Nachhaltigkeit ein. Zweimal pro Woche geht das „Studentische Einsatzkommando“ (SEK) durch die Stadt und sammelt Müll, den andere Menschen achtlos im Park oder im Blumenbeet abgeladen haben. Außerdem versuchen sie die Bürger Aachens durch die Aktion „Plastik-Attacke“ darauf aufmerksam zu machen, dass Müll schon beim Einkauf vermieden werden kann. Bei den „Plastik-Attacken“ kaufen die Mitglieder der Initiative im Supermarkt ein, füllen das gekaufte aber direkt um und lassen den Verpackungsmüll demonstrativ dort. Unterstützt wird die Initiative mittlerweile sogar durch die Stadt selbst, indem beispielsweise Materialien für die Müllsammelaktionen gestellt werden.

„Fairteilen“ Berlin

Wer in Berlin schon mal eine Studentenbutze gesucht hat, hat wohl bemerkt, dass das alles andere als einfach ist. 2017 wurde daher die Initiative „Fairteilen“ gestartet, bei der verzweifelte, wohnungslose Studierende bis zu einem halben Jahr bei anderen Studierenden in Wohnheimen unterkommen können. So können Wohnungssuchende kurz durchatmen und von ihrer improvisierten Unterkunft weiter nach einer eigenen Bleibe suchen.

Mehrwegbecher für Hildesheim

Die Initiative hat zwar bisher keinen eigenen Namen, ist deswegen aber nicht weniger spannend! Neun Studentinnen der Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst in Hildesheim haben sich zusammengeschlossen, um einen Mehrwegbecher für den Kreis Hildesheim zu gestalten. Hintergrund ist natürlich die Reduzierung von Einweg-Müll, insbesondere von To-Go-Bechern. In anderen Städten wie zum Beispiel Hannover ist das Prinzip schon weiter ausgereift und dient Hildesheim als Vorbild.

Sieht zwar ganz witzig aus, ist aber ein Zeichen der Achtlosigkeit des Menschen!

„Osnabrücker Retro-Gaming-Abend“

Super Mario und Tetris an Uralt-Konsolen? Ist das noch cool? Auf jeden Fall, heute vielleicht mehr denn je! Der Osnabrücker Retro-Gaming-Abend startete als Studenteninitiative, möchte sich aber zu einem Verein weiterentwickeln. Egal ob jung oder alt – Menschen treffen sich hier zum gemeinsamen Spielen und Spaß haben. Dabei soll auch gezeigt werden, dass Gaming nicht nur das Klischee des Jugendlichen ist, der allein zu Hause hockt und keine sozialen Kontakte hat. Auf alten Röhrenfernsehern wird gegeneinander gespielt, Turniere werden auch mal etwas größer aufgezogen: Sie werden auf Leinwand übertragen und am Ende gibt es sogar noch etwas zu gewinnen. Die Message der Initiative: Games sind eben nicht nur eine Gemeinschaftsaktivität, sondern müssen im 21. Jahrhundert als Kultur angesehen werden.


Das sind nur fünf Beispiele. Darüber hinaus gibt es noch unzählige andere Initiativen in den verschiedensten Bereichen: Betreuung und Unterstützung von Kranken,  älteren Leuten oder Menschen mit Handicap, Förderung von Kindern aus sozial benachteiligten Familien, Tierschutz, Kulturpflege und -erhalt und so weiter. In jedem Fall kommen die Initiativen immer der Allgemeinheit zu Gute!

Viele Studierende arbeiten wirklich hart,um etwas zu bewirken und haben es dabei nicht immer einfach. Das sollte gewürdigt werden!

Vielleicht feiern Studierende manchmal zu lang, schauen zu tief ins Glas oder verschlafen eben mal die ersten Vorlesungen, aber sie sitzen definitiv nicht nur faul zu Hause rum!


P.S.: Wer sich in Rostock engagieren möchte, aber noch keine Idee für eine eigene Studenteninitiative hat, kann morgen an der Studentischen Vollversammlung teilnehmen. Aktuelle universitäre Themen und Brennpunkte werden hier gemeinsam diskutiert. Alle wichtigen Informationen dazu findet ihr hier.

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