Man muss sich einfach eingestehen, dass der Mensch ein Gewohnheitstier ist. Unweigerlich gilt dies auch für den Prototyp „Student“. Wer schon länger an der Uni Rostock studiert, wird sich deshalb in den folgenden 5 Schritten – mit denen man für gewöhnlich ins Semester startet – problemlos wiederfinden können. Allen Erstis sei auf diesem Wege gesagt: Stellt euch schon mal mental auf diese halbjährliche Prozedur ein.
1) Das Eintragen in die Module
Von Fakultät zu Fakultät definitiv unterschiedlich – aber dennoch lästig. Wer die Frist für’s Einschreiben nicht verpasst hat, darf noch lange nicht erwarten, dass das kommende Semester gesichert ist. Nein. Dann fängt der Spaß erst richtig an! „Werde ich überhaupt in den Kurs gelost? Wenn ja, schneidet dieser dann andere Kurse? Warum sind fast alle Kurse Montags – und warum findet Donnerstags hingegen fast keiner statt?“ – Das sind nur einige der Fragen, die einem schon vor Semesterstart das Hirn zermartern.
Gerade, weil dies nicht wenige Studenten betrifft, fragt man sich, was so schwierig daran ist, den Einschreibe-Vorgang zu optimieren und zu vereinheitlichen. Vor allem an einem Ort voller Gelehrter und kluger Köpfe. Kein Wunder, dass deshalb jeder zweite Student Taxi-Fahrer wird (Hater würden sagen diese Aussage sei Fake)!
2) Die langersehnten Prüfungsergebnisse auswerten
Monate, nach denen man beinahe vergessen hat, dass man überhaupt eine Prüfung geschrieben hat, sind sie endlich da: die Prüfungsergebnisse. „Pünktlich“ zum Semesterstart. Wenn das Ergebnis dann auch noch extrem negativ ausfällt, hat man bereits vorm startenden Semester die Nase voll. Andererseits kann ein positives Ergebnis enorm beflügeln. Wir fragen uns dennoch: Weshalb braucht man so viel Zeit, um eine Prüfung auszuwerten? Gerade, wenn es eine Prüfung betrifft, welche maschinell ausgewertet wird. Muss „der Gerät“ dafür jedes mal 3 Wochen lang geölt werden? Dabei dachten wir immer „der Gerät“ wird nie müde und ist vor „die Chef in die Geschäft“! Verdammte Axt!
3) Die Anreise organisieren
Okay, „Anreise“ hört sich sehr hochgegriffen an – schließlich ist es keine Weltreise, die man unternimmt. Ein Semesterplan – wobei die Vorlesungen und Kurse an unterschiedlichsten Orten stattfinden – will aber dennoch gut geplant sein. Wenn man lediglich eine halbe Stunde Zeit hat, um quer durch Rostock zu tingeln, sollte man die Fahrpläne der RSAG gut kennen. Spielt dann auch noch die S-Bahn mal wieder nicht mit, weil diese erst ab Marienehe abfährt, steht man in der ersten Woche direkt im Regen. Eine strukturierte Planung ist deshalb absolut ratsam!
4) Seinen Semester-Buddy finden
Endlich im Raum bzw. Hörsaal angekommen, steht dann über (fast) jedem die Frage nach der kommenden Begleitung durch’s Semester. Viele unter euch werden sicherlich einen „Lieblings-Kommilitonen“ haben, welcher mit euch gemeinsam das Studium bestreitet. Leider lassen sich die Kurse aber nicht immer aufeinander abstimmen und genau da kommt der Semester-Buddy ins Spiel. Gerade die ersten Stunden des jeweiligen Kurses sind hierfür entscheidend und richten über Langeweile oder Spaß im kommenden Semester. Handelt also schnell und richtig, sodass ihr dem Breaking Bad – Buddy Duo à la White&Pinkman gewaltig Konkurrenz macht!
5) Die Wichtigkeit der Vorlesungen abwägen
Die ersten Wochen des Semesters sind vorbei und allmählich hat man eine leise Ahnung davon, aus welchen Vorlesungen man Wert schöpfen kann und aus welchen nicht. Bei letzteren tut es dann auch die Aufbereitung der Folien aus dem Netz. Bei ersteren habt ihr vermutlich euren perfekten Semester-Buddy gefunden oder aber habt – man mag es kaum glauben – tatsächlich Freude am vermittelten Stoff. In diesem Fall können wir euch beglückwünschen, denn dann habt ihr nicht nur den richtigen Studiengang gewählt, sondern auch ein tolles kommendes Semester!
Fallen euch weitere Schritte ein, die euch obligatorisch zum Semesterstart begegnen? Dann schreibt’s doch hier drunter in die Kommentare!