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Frühe Lerche vs. Nachteule: Gewohnheit oder vorprogrammiert?

Die Artenvielfalt unter Studenten lässt sich wirklich nicht bestreiten. Da gibt es ganz verschiedene Typen. Jedoch fällt immer wieder auf, dass der Bio-Rhythmus von Student zu Student abweicht – zumindest bei näherer Betrachtung. Einerseits gäbe es da die Fraktion der Frühaufsteher und „Gutenmorgenmenschen“. Andererseits sind da die Nachtschwärmer bzw. Nachtaktiven. Vor- und Nachteile gibt es auf beiden Seiten. Nehmen wir die zwei gegensätzlichen Parteien doch einmal genauer unter die Lupe.
Aus biologischer Sicht
Tatsächlich ist es wissenschaftlich bestätigt, dass der Mensch eine innere Uhr besitzt, welche durch einen Zyklus aus Proteinen bestimmt wird. Diese entscheidet mehr oder minder darüber, ob du eine Lerche oder eine Eule bist. Ist beispielsweise der Tag aus Sicht deiner inneren Uhr kürzer als 24h, so wirst du eher müde als die Eule, deren Uhr länger als 24h eingestellt ist und somit länger wach bleibt. Dies ist abhängig von den Genen und tatsächlich keine Gewohnheitssache, wie es sonst immer so schön heißt.

Die Gene bestimmen deine innere Uhr, nicht deine Gewohnheiten.

Dabei lässt sich außerdem beobachten, dass Frühaufsteher morgens und über den Tag hinweg am produktivsten sind – zum Abend hingegen fällt die Leistung stark ab. Bei dem Nachtschwärmer ist dies fast umgekehrt – sollte dieser früh aufstehen, so wird er kaum Leistung bringen, was sich in seiner inneren Uhr begründet. Je mehr sich der Tag aber dem Ende neigt, desto produktiver wird der Nachtaktive.
Kann man die innere Uhr umstellen?
Nunja, eine kleine Abhilfe lässt sich schon schaffen, wenn die Eule keine Eule mehr sein möchte. Forscher haben nämlich bei einem Camping-Experiment in Colorado herausgefunden, dass das Tageslicht einen nicht unwesentlichen Einfluss auf den Bio-Rhythmus hat. Dabei bleibt man als Nachtschwärmer im tiefsten Inneren immer noch ein Nachtschwärmer, allerdings kann man mittelfristig den Erfolg erlangen, bis zu zwei Stunden eher aufzustehen, wenn man durch Tageslicht geweckt wird. Dies muss nicht direkt bei Sonnenaufgang geschehen. Falls dein Mitbewohner eine Lerche ist, könnte dieser auch einfach zwei Stunden nach Sonnenaufgang dein Rollo hochschieben, dies aber nur als Tipp am Rande.
Man kann die innere Uhr zwar nicht umstellen, jedoch zumindest ein wenig beeinflussen.

Aus studentischer Sicht
Was heißt das denn aber nun für den gemeinen Studenten? Egal ob Lerche oder Eule, du profitierst so oder so. Natürlich sprechen frühe Vorlesungs- und Prüfungszeiten eher die Lerche an, selbst wenn jene zu 7:30 Uhr angesetzt sind. Auch das Arbeiten und Lernen über den Tag hinweg sind für die Lerche kein Problem. Jedoch hat die Eule den Vorteil, dass sie den (vielleicht) verpassten Lernstoff vom Tag ganz entspannt gegen Abend oder gar Nacht nachholen kann. Dies gilt ebenso für aufgeschobene Hausarbeiten, welche die Eule ganz „unbeschwert“ in einer Nacht- und Nebelaktion aufholen kann. Selbiges gilt für die Bib, welche man als Nachtschwärmer bestenfalls in den letzten Abendstunden besucht, da es dann wesentlich ruhiger und unbelebter ist.
Aus jeder Tageszeit kann man seinen Nutzen ziehen.

Fazit
Bist du eher ein Frühaufsteher, dann erledige deine Aufgaben tagsüber, denn dann bist du am leistungsfähigsten. Schreibst du dich eher dem Nachtschwärmer zu, dann ist es kein Problem, wenn du deine Aufgaben erst 23 Uhr angehst – so geht es auch anderen Nachteulen. Die innere Uhr begründet sich in den Genen. Sollte sich also demnächst jemand darüber beschweren, dass du „ja immer so lange schläfst“, oder dass du „ja immer so früh ins Bett gehst“, dann zeige der Person diesen Artikel und verweise darauf, dass es eben keine Gewohnheitssache ist. Lerchen und Eulen werden wohl nie ganz verstehen, wieso der andere so ist, wie er ist. Allerdings kann der jeweilige Part seine Vorteile aus dem Anderen ziehen, gerade als Student. Und das ist doch, was zählt – oder?
Zählst du dich eher zu den frühen Lerchen oder eher zu den Nachteulen? Teil’s uns doch hier drunter in den Kommentaren mit!

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