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Gedanken einer Kranken: Von Heiserkeit zur Heiterkeit

Weihnachten ist ja an sich nichts Schlechtes. Mal abgesehen von all den Wilden und Primaten, die in lauter Panik, nicht das perfekte und beste Geschenk für die Liebsten abzubekommen, die Innenstadt und Geschäfte stürmen, kann auch die Vorweihnachtszeit ganz schön sein. (Das war ein sehr langer Satz, ’tschuldigung, kommt nicht wieder vor!) Die Familie lädt zum Adventsessen ein, die Werbespots auf Youtube können zu Tränen rühren* und gaaanz langsam beginnt man, all das unnötige Unizeugs auf das nächste Jahr zu verschieben.
Blöd nur, wenn aus all der Heiterkeit eine feine Erkältung wird! ’Ne schöne Bescherung – badumtsss. Genau das ist mir passiert. Aber während ich so in meinem Bett gesessen habe, ist mir aufgefallen, dass Kranksein in der Weihnachtszeit gar nicht mal so übel ist und sogar den ein oder anderen Vorteil hat.
Du musst doch was essen
Das hat meine Omi früher immer gesagt, wenn ich krank war. Aber jeder kennt’s, drei ausgiebige und nahrhafte Mahlzeiten am Tag haben nicht gerade oberste Priorität, wenn man krank ist. Zwieback kann eine Lösung sein … wenn man auf den Geschmack von Pappe steht. Wessen Körper und Immunsystem sich aber auf das Kranksein in der Vorweihnachtszeit geeinigt haben, hat da schon eine geschmackvollere Auswahl. Lebkuchen und Gebäck in allen möglichen Geschmacksrichtungen, Formen und Größen. Wer Glück hat bekommt von Familie und Verwandten vielleicht sogar Selbstgebackenes.

Kleine Helferlein überall
Egal ob aufwendiger Pflanzenbrei oder Chemiecocktail – Medikamente sind oftmals nötig, um schnell wieder auf die Beine zu kommen. Bei kleineren Wehwehchen kann man aber schon mal auf Helferlein wie dem klassischen Tee oder Bonbons auf Heilpflanzenbasis zurückkommen. Anis zum Beispiel. Tolles Produkt der Evolution um Erkältungen zu lindern und vor allem Husten und hartnäckigen Schleim zu lösen. Ob als Tee, Bonbon oder direktes Gewürz – Anis kann überall auf dem Weihnachtsmarkt gefunden werden. Und da irgendjemand aus deinem näheren Umkreis sich sicher sowieso in die Menschenmassen dort werfen wird, kannst du ihn oder sie auch gleich darum bitten, dir etwas mitzubringen. Sag ihnen einfach sie sollen dem beißenden Kräutergestank folgen.
Zur Not kannst du aber auch mal in den Tiefen deiner Schränke nach dem guten alten Ouzo suchen – denn schon die alten Griechen waren von diesem Wunderwerk der Heilkunst überzeugt. (Bitte aber in Maßen, alles andere wäre kontraproduktiv, liebe Studierende!)

Heißgetränke, die mehr instagramable nicht sein könnten
Weihnachten ist die Hochsaison der Heißgetränke. Nicht nur Starbucks und die gute alte Stadtbäckerei Junge lassen sich jedes Jahr neue winterliche Sorten einfallen, auch auf Instagram werden die Feeds mit den größten und kitschigsten Kakaokreationen gesprengt. Warum auch nicht? Gerade die Weihnachtszeit bietet viel Auswahl an bunt, lecker und glitzerig. Sahne, Streusel, Zimtstangen, Sirup, Marshmallows, Süßes – alles wird auf den Kakao geknallt. Kannst du auch machen! Bringt ein bisschen Schwung in dein Krankenlager, wärmt dich schön von innen heraus und gleichzeitig kannst du auch noch dein Instagram-Influencer-High-Society-Leben starten.

Endlich Zeit für die Weihnachtsplanung
Onlineshopping macht’s möglich, dass du auch mit deiner Schniefnase und deinem ekelhaften Husten ganz leicht von zu Hause aus Geschenke besorgen kannst. Keine Menschen, die dich anrempeln, dezent unfreundlich sind oder einfach im Weg stehen. Zusätzlich kannst du dir schon mal Gedanken machen, ob es die übliche vorgefertigte Weihnachtsplaylist von Spotify sein soll oder ob du mal was ganz Verrücktes machst und deine eigene erstellst – Zeit hast du ja jetzt. Falls du Weihnachtsfilme magst, dann ist jetzt auch der perfekte Zeitpunkt einen entsprechenden Marathon mit Freunden zu planen oder ihn einfach gleich selbst zu starten. Netflix bietet eine attraktive Überflutung von Filmen und Serien. Sogar in diesem Fernsehen soll es sowas geben. Und wenn du schon mal dabei bist, kannst du auch gleich die Weihnachtsgeschenkliste und die Anwesenheit bei der Familie während der Feiertage planen – ist alles nämlich nicht ganz so einfach bei tausend Familienmitgliedern und Freunden, die man glücklich machen möchte.

Wie du siehst, ist dieses ganze Kranksein zu dieser Zeit des Jahres nur halb so schlimm. Einen kleinen Nachteil gibt es aber doch: Du verpasst die Uni und sitzt mit dem schlechten Gewissen im Nacken im Bett, dass du jetzt schon Fehlstunden verbraucht hast, die du dir eigentlich für die Prüfungszeit aufheben wolltest.
Hier also mein Ruf an alle Kranken: Seid nett zu euch selbst, lasst euch von der Anwesenheitspflicht nicht klein kriegen und ruht euch aus. Man gönnt sich ja sonst nichts!
 
*Wer den Edeka-Werbespot nicht kennt, bitte sofort ansehen: https://www.youtube.com/watch?v=V6-0kYhqoRo (Übrigens nicht zu empfehlen beim Kranksein, Heulen hilft bei einer verstopften Nase bekanntlich nicht weiter.)

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