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Ciao Sommer! Es war ganz nett mit dir.

Lieber (Dr.) Sommer,

ich weiß, wir hatten es nicht immer leicht miteinander in der letzten Zeit. Wenn ich ehrlich sein soll, gingen mir Deine Launen ziemlich auf die Nerven – und das schon oft am Frühstückstisch. Ich verstehe nicht, was so schwer daran ist, einfach mal freundlich zu mir zu sein, mich anzustrahlen und mir Wärme zu geben. Immer wieder hast Du mir Hoffnung gemacht, hast Dich von Deiner Schokoladenseite gezeigt. Ich habe kurzzeitig wieder an uns geglaubt. Doch trotzdem hast Du mir immer wieder die kalte Schulter zugewandt. Seitdem Du am 21. Juni in mein Semester getreten bist, hast Du an 31 Tagen nur rumgeheult. Das ist fast die Hälfte. Fast die Hälfte unserer Zeit hast Du echt nur rumgebockt, wie ein kleines Kind, das seinen Lolli nicht bekommt! Aber damit ist jetzt Schluss, ich bin am Ende. Mein lieber Sommer, ich denke, es ist an der Zeit, Dich gehen zu lassen. Du und ich, das ist vorbei. Vielleicht solltest Du dir einfach mal ein wenig Zeit nehmen und darüber nachdenken, wie Du mich und alle anderen behandelt hast. Ich weiß, tief im Inneren bist Du ein ganz feiner Kerl. Und die Zeit, in der Du Dich zusammengerissen hast, war eigentlich, naja sagen wir mal ganz nett. Wenn Du nächstes Jahr der Meinung bist, Du hast dich gebessert und an Deinen Schwächen gearbeitet, dann können wir gerne noch mal über alles reden. Nur gerade brauche ich einfach frischen Wind um die Nase. 

Ich werde Dich trotzdem immer lieben und Dich vermissen!
Dein Studierender in den Sommersemesterferien 2017!

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So! Schluss mit Trübsal blasen. Wir Studierenden in Rostock zeichnen uns doch gerade durch unsere Friede-Freude-(F)eierkuchen-Laune aus. Und es ist ja auch nicht so, dass alles schlecht war. Man muss nur die Vorteile herauskitzeln. Zum Beispiel hätten wir vielleicht nicht so fleißig in der Bibliothek an unseren Hausarbeiten gesessen, wenn draußen 24/7 die Sonne gebratzt hätte. Der Reiz an den Strand zu fahren, wenn es draußen schüttet wie aus Eimern, war demnach auch nicht ganz so groß. Also widmeten wir uns eher den Dingen, die man schon immer mal machen wollte, aber nicht konnte, weil das Gewissen einem sagte: Die Sonne scheint. Also geh raus, du faules Stück! Dazu zählen Sachen, wie den ganzen Tag im Bett zu bleiben, Netflix zu suchten, viel zu schlafen. Niemand kann behaupten, dass das übel ist.

Foto: dunja_vuksanovic auf Instagram
Foto: dunja_vuksanovic auf Instagram

Außerdem waren wir an den Tagen, an denen es tatsächlich mal nicht geregnet hat, voller Tatendrang und sprudelten förmlich über vor lauter Ideen und Kreativität. Gezählt und gerechnet haben wir ca. 31 Regentage in den letzten Sommermonaten. Das heißt im Klartext, dass 46% des bisherigen Sommers verregnet war. Dennoch gibt es viele Hochs, an die wir uns erinnern sollten, wenn wir an den Sommer 2017 zurückdenken. Also schmeißt euer Kopfkino an und schwelgt mit uns noch einmal in warmen Sommermomenten.

Ein Hoch ist ganz klar: SEMESTERFERIEN! Hoch die Hände, wir haben frei und die Hausarbeiten schieben wir erstmal auf, jucheeeee! Wir machen das, worauf wir Lust haben und schlafen dann, wann wir Lust haben. Soll es doch regnen! Wir können dem Sommer schon alleine dafür dankbar sein, dass er uns jedes Jahr aufs Neue diese verdammt gute Zeit schenkt. AMEN!

Noch ein Hoch: Petrus war ausnahmsweise sehr gnädig mit uns, als er uns schönes Wetter für die vielen Festivals und Partys schenkte. Uni-Beach-Party, Versacken auf dem Keller-Hof bei 1, 2, 3 Long Island Iceteas, Rostock rockt, Airbeat One und auch das Pangea-Festival gaben dem Sommer einen Kick in den Allerwertesten. Die good vibes flossen nur so durch die Adern, selbst der Schlüppi hat nach dem dritten Mal waschen noch geglitzert und das Konfetti flog überall in alle Himmelsrichtungen. Sollten doch mal ein paar Tropfen vom Himmel gefallen sein: Klamotten aus, im Regen tanzen und gleichzeitig die Dusche sparen. Wenn das nicht nach Sommer und ewiger Kindheit schreit…

Foto: _Laura_joy auf Instagram
Foto: _Laura_joy auf Instagram

Ein weiteres Hoch war die Hanse Sail – unabhängig davon, ob es nun regnete oder nicht. Auch hier erlebten wir wunderbare, sonnige Stunden! Und wenn nicht, wurde halt schnell der Friesennerz übergeworfen und die Gummistiefel ausgepackt. Wir sind doch nicht aus Zucker! Schiffe gucken und Zuckerwatte und/oder Fischbrötchen futtern geht zur Not auch im Regen!

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Vergessen sollten wir auch nicht die unzähligen Grillerchen&Chillerchen am Rostocker Stadthafen. Jeder, der es diesen Sommer nicht geschafft hat, wenigstens eine Wurst auf den Grill zu schmeißen und ein Bier dort zu köpfen, sollte sich gehörig Gedanken machen und dies noch schnell nachholen – Auftrag aus der StudentsStudents-Redaktion!

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Bald beginnt der extrem gemütliche Teil des Jahres. Dicke Pullis, Tee und hey – wie wunderbar wird es bitte, wenn wir den ersten Glühwein kippen? Wir können es kaum erwarten und haben schon eine Palette Tetrapack-Glühli gebunkert. Oder im Herbst einfach in einen fetten Blätterhaufen zu hüpfen, den zuvor jemand mühevoll zusammengehakt hat. Oder Kastanien sammeln. All das hat doch auch seinen Reiz! Im Herbst schaffen wir es vielleicht auch mal wieder in den Zoo zu gehen oder in die Kunsthalle. Oder dem Liwu mal wieder einen Besuch abzustatten und sich mit Popcorn in die Sitze zu kuscheln. Liebe Studis, es gibt keinen Grund, den Kopf in den nassen Sand zu stecken. Was der Sommer vergeigt hat, wird der Herbst wieder gut machen.

Bald ist er wieder da!!

Fazit: Der feine Herr Sommer 2017 hat uns erst so richtig gelehrt, die schönen Tage und die wenigen Sonnenstunden zu schätzen. Es war nicht alles schlecht und grau und wir sollten so fair sein und ihm im nächsten Jahr noch eine Chance geben. Also Sommer, hoffentlich hast du das gelesen – Tschüssi, mach’s gut. Wir sehen uns im nächsten Jahr mit etwas besserer Laune!

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