Die Wohnsituation in Rostock ist prekär (nur noch circa 1% Leerstand) und Studenten bekommen es zu spüren. Die Glücklichen unter uns, die bereits eine Bude haben, sind vielleicht nicht allzu sehr betroffen, doch Gott bewahre, wenn ein Umzug nötig wird oder die neuen Erstis in die Hansestadt strömen. Damit ihr auch wisst, wie sich Rostock entwickelt, informieren wir regelmäßig über Bauprojekte, die Studenten interessieren könnten.
Groß Biestow
Über das Monsterprojekt Groß Biestow (oder auch Neu Biestow) haben wir bereits mehrfach berichtet (HIER und HIER). Nun lässt die Stadt die Bürger noch mehr mitreden. Ein Bürgerrat soll sicherstellen, dass Probleme gehört und beachtet werden. Die Bürgerschaft hat den Beirat bereits mit großer Mehrheit beschlossen.
Insgesamt werden circa 6700 neue Wohnungen für bis zu 13.000 Einwohner entstehen. Das aktuell diskutierte Projekt zwischen Biestow Ausbau und der Satower Straße umfasst zunächst 350 Eigenheime.
Werftdreieck
Die große Grünfläche hinter der Heinkel-Mauer (wer mit der Straßenbahn zwischen Maßmannstraße und Holbeinplatz fährt, kann dort die Hundebesitzer mit ihren Lieblingen beobachten) gehört seit einigen Jahren der Wiro. Doch erst jetzt scheinen die Bebauungspläne konkreter zu werden. 700 Wohnungen sollen entstehen und dazu Gärten, eine Kita und sogar ein Studentenwohnheim. Außerdem soll ein Teil der Grünfläche in Form eines Parks erhalten bleiben. Auch die Infrastruktur rund um das Werftdreieck soll überholt werden, um das Verkehrsaufkommen bewältigen zu können.
Ein Problem ist dabei noch die Debatte um die Heinkel-Mauer. Der Denkmalschutz möchte das Gebäude erhalten, doch andere Akteure (zum Beispiel die Wiro) halten es für einsturzgefährdet. Noch ist weder eine Entscheidung noch die Mauern gefallen (also die Heinkel Mauer, DIE Mauer steht nur noch in einigen Köpfen).
Wer über das Projekt informiert bleiben möchte, kann auf www.werftdreieck-rostock.de regelmäßige Updates erhalten. Und natürlich bleiben auch wir an dem Projekt dran.
Glatter Aal und das Rosengarten-Center
Dort wo im Moment noch Ausgrabungen stattfinden soll in naher Zukunft ein modernes Einkaufszentrum entstehen (wir berichteten). Doch der irische Investor schwenkt um: Statt eines Hotels sollen nun doch exklusive Wohnungen in das Center integriert werden. Natürlich werden die für Student Otto N. nicht erschwinglich sein, doch auch diese Wohnungen könnten helfen, den Wohnungsmarkt zu entlasten.
Was die weiteren Pläne für die Firmen im Rosengarten-Center angeht, gibt es noch keine gesicherten Informationen. Das möchten wir auch all denjenigen mitteilen, die darauf beharren, dass wir bald einen Starbucks oder Primark bekommen. Das sind bisher lediglich Alternative Fakten (c).
Das Polarium und die Stadthalle
Für die Wohnungssituation eher irrelevant aber für die Kultur wichtig, sind die Projekte „Polarium“ und „Stadthalle“. Beide sollen noch bis zum Stadtjubiläum 2018 fertig werden. Ins Polarium sollen bald die Eisbären und Pinguine des Rostocker Zoos einziehen. Die Stadthalle wird im Sommer diesen Jahres für circa sechs Monate geschlossen, um eine umfassende Sanierung zu ermöglichen. Damit will man in Rostock wieder wettbewerbsfähig werden. Unter anderem wird die Beleuchtung auf LED umgestellt, eine neue Terrasse gebaut und Barrierefreiheit hergestellt.
Für welche Projekte interessiert Ihr Euch am meisten? Oder habt Ihr noch ganz andere Dinge gehört, die Ihr mit uns teilen möchtet? Gerne könnt Ihr Euch in den Kommentaren dazu äußern oder uns unter campus@studentsstudents.de schreiben.