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#5 DOs & DON'Ts: Die besten Antworten, um Straßen-Promoter abzuwimmeln

Liebe LeserINNEN,
kennt ihr noch die Bravo? Die mit dem Bodycheck, der Foto-Lovestory und Dr. Sommer? Wir möchten zwar weder eure schlüpfrigen Briefe mit Ratschlägen beantworten noch euch nackig machen. Aber: Künftig werden wir jeden Donnerstag kommentiert Ausgewähltes aus Tagesgeschehen in der Uni und der Stadt mit DO’s und DON’Ts versehen, nach dem How-to-Prinzip – klassisch, wie in unser aller Lieblingsjugendmagazin. Viel Spaß!
Euer StudentsStudents-Team

#5 DOs & DON’Ts

Jeder war mal genervt von ihnen: Straßenpromoter, Dialoger, Fundraiser, Botschafter – verschiedene Bezeichnungen für den einen Job: Passanten anquatschen und sie davon überzeugen, für die jeweilige Organisation zu spenden.
Ob Greenpeace, WWF oder Plan – sie alle wollen nur das eine, nämlich unser Geld. Klar, denn sie finanzieren sich durch Spenden. Dass aber nicht jeder 5 Euro pro Monat lockermachen kann, weil die Fixkosten für Fitnessstudio & Co. sowieso schon zu hoch sind oder schon woanders gespendet wird, wollen sie nicht verstehen und laufen dir wie Pikachu in der gelben Edition stets hinterher. Wie am besten reagieren, damit du sie ohne Diskussion loswirst? Hier ein paar Tipps.
Lest am besten nicht weiter, wenn ihr euch schon immer informieren und eventuell spenden möchtet. Wir möchten das nicht als verwerflich darstellen – im Gegenteil.
Wir möchten Tipps für den Umgang mit unangebrachtem Verhalten und fehlendem Respekt von manchen Promotern geben.

Promoter können nerven wie Paparazzis.
Promoter können nerven wie Paparazzis.

DO
RotesKreuzArgumentieren mit „Ich hab‘ kein Geld“. Zieht nicht.
RotesKreuzStehen bleiben und zuhören.
RotesKreuzDen „ich-will-nicht-aber-bin-zu-schüchtern-um-klare-Ansagen-zu-machen-Blick“ aufsetzen. Oder allgemein Unsicherheit zeigen.
RotesKreuzDie Kopfhörer aus dem Ohr nehmen.
RotesKreuzSich berühren lassen.
RotesKreuzSich Sprüche dieser Art unkommentiert anhören: „Du siehst aber nicht aus, als hättest du keine Zeit!“, „5 Euro hast auch du am Ende des Monats übrig!“ – wenn es unfreundlich wird, hast du das recht, dich zu beschweren.
irritated giphy
DO
HakenWenn du wirklich zur Vorlesung musst und keine Zeit hast, ist das okay! Steh dazu und sag klar und deutlich: „Keine Zeit, viel Erfolg noch!“ Selbstbewusstsein ist das A und O.
HakenDu weißt in der Regel vorher, ob du spenden willst oder nicht. Wenn nicht, dreh den Spieß um: Fang du an zu reden, bevor es die Promoter tun. Geeignete Sprüche, um Promoter abzuwimmeln:
„Ich spende schon seit ein paar Jahren für den WWF/Greenpeace/andere. Wir sind also Buddies.“ Wenn ihr dann noch die Ghettofaust anbietet, seid ihr auf der sicheren Seite.
„Ich bin gerade auf dem Weg, die Welt zu retten. Ich bräuchte noch einen Komplizen, der für mich die Wale wieder in’s Meer schiebt. Ich schaff das einfach nicht allein. Hilfst du mir?“
„Jeder hat 5 Euro am Ende des Monats übrig? Stell mir bitte einen Sparplan mit allen meinen Fixkosten und anderen Ausgaben auf, ohne dass ich auf meine Existenzgrundlage verzichten muss. Wenn du das schaffst, spende ich das, was übrig bleibt, immer noch nicht an den WWF, sondern unterstütze davon teurere Lebensmittel, die zum Beispiel nachweislich nachhaltige Fischerei unterstützen.“
„Ich spende kein Geld, das du jetzt gerade verdienst, um dein Studentenleben zu finanzieren. Ich habe nämlich auch eines.“
„Mit dem BAföG-Höchstsatz liege ich hunderte Euro unter dem Existenzminimum von 1.054 Euro in Deutschland. Und du? Wie viel spendest du – oder verzichtest du auf Provision und Lohn, um zu spenden?“
„Direkt vor deiner Nase werden hier vom Aussterben bedrohte Fisch-Arten im Supermarkt verkauft. Warum fangt ihr nicht an, die Ursachen zu bekämpfen, und reißt den Leuten ihr billiges Fischbrötchen aus der Hand?“
HakenOb du überhaupt antwortest, obliegt deiner Entscheidung, denn im Grunde geht es die Promoter gar nichts an, ob du schon spendest und wenn nein, warum nicht. Bestehe auf dein Recht!
https://www.youtube.com/watch?v=cmpUvoaCdhs

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