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Studierende haben ausgerechnet, wer bei Game of Thrones stirbt

Die neue Staffel Game of Thrones ist angelaufen und hat uns neben einer nackten Oma vieles zum Spekulieren gegeben. Wird Dany zur Desperate Housewife in Vaes Dothrak, wird Theon sich bald waschen und wird das ständige Thematisieren von Varys‘ Eunuchen-Dasein irgendwann einen Sinn haben?
Fragen über Fragen. Und da Fragen etwas Unbefriedigendes an sich haben, haben sich Münchener Studierende der Informatik gedacht, sie trollen einfach mal George R. R. Martin und rechnen aus, wer als nächstes in der aktuellen Staffel sterben wird. Jetzt wird auch den letzten unter uns ein Licht aufgehen, wozu denn eigentlich immer dieses Mathe unterrichtet wurde. Unter anderen Medien berichtet das die Frankfurter Allgemeine Zeitung. Wir schreiben die beiden vermeintlichen Todgeweihten in diesem Beitrag unter das weiter unten stehende Video, damit ihr euch nicht „spoilern“ lassen müsst, wenn ihr nicht wollt. GRRM Tweet
Rund vierzig Studierende haben einen Algorithmus mit den Variablen Alter, Herkunft, Geschlecht und 21 weiteren Faktoren erstellt. Eine Kombination aus allen ergibt dann die Überlebenschancen. Rückblickend haben die angehenden Akademiker herausgefunden, dass Todesopfer in GoT eher männlich und jung sind.
Was die Prognose angeht, so stellen die Studierenden klar, handele es sich keinesfalls um einen Spoiler. Eher eine Erhöhung des Spaßfaktors beim Spekulieren sei das Ergebnis, weil Prognosen nie genau sein können. Selbst geben sie aber an, ihr Algorithmus liege bei 74 Prozent Trefferquote.
Die FAZ kritisiert hier etwas naiv, dass es zwei Haken gebe: Aus der Vergangenheit auf die Zukunft zu schließen sei unzuverlässig und das letzte Wort habe immer noch George R. R. Martin. Die Zeitung, die übrigens mit einem Bild von Totenmasken von allen (auch noch lebenden) Charakteren titelt und drunter schreibt „Sie sind schon nicht mehr dabei“ (darunter Arya und Tyrion) und Daenerys Targaryen falsch schreibt, übersieht gleich drei wesentliche Punkte.

  1. Wie konnten die Studierenden bisher eine Trefferquote von (nur) 74 Prozent aufweisen, wenn es sowieso zu vergangenen Staffeln eine Buchvorlage gab? Die Vorlage wurde zwar nicht komplett eingehalten, vergrößert aber zweifelsohne die Wahrscheinlichkeit, richtig zu liegen.
  2. „Wenn es um Wohl und Wehe der Charaktere geht, hat er [George R. R. Martin, anm. d. Red.] das letzte Wort, was auch die Programmierer aus München wissen.“ – schreibt die FAZ. Fakt ist aber: Es gibt jetzt keine Buchvorlage mehr und Georgie hat angegeben, sich aus dem Skript der 6. Staffel rauszuhalten, um sein kommendes Buch zu vollenden.
  3. Mit Algorithmen etwas auszurechnen, was Kunst betrifft, wozu eine Literaturverfilmung als Serie gerechnet werden kann, ist so, als würde man versuchen, der Kirche wissenschaftlich die Geburt Gottes zu erklären: Geht nicht. Und löst beim Betroffenen auch eher eine hochgezogene Augenbraue und einen spöttischen Lachhusten aus.

Wir schauen einfach gespannt weiter die Staffel 6 und lassen uns überraschen.
Hier noch einmal der lustigste Moment der Folge 6×01, in dem Khal Moro und seine Kollegen debattieren, was alles noch besser ist, als eine Frau zum ersten mal nackt zu sehen.
 

 

Die Prognose

Sterben werden nach den Berechnungen der Informatikstudenten Daenerys (95 Prozent) und Tommen (97 Prozent). Was den Serienspezialisten von serienjunkies.de Recht gibt, die zum Teil vermuten, dass die Prophezeiung für Cersei eine vom Typ „sich selbst erfüllend“ wird.
 
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