Eine Nacht eingeschlossen mit einem Partner deiner Wahl in der Bibliothek verbringen? Stephan Porombka, Kolumnist bei ZEIT ONLINE, hat im vergangenen Oktober 101 Dinge formuliert, die du während deines Studiums gemacht haben solltest. Porombka kennt aber noch nicht unsere Hansestadt! Deshalb haben wir für euch die Liste angepasst und die 47 Dinge aufgeschrieben, die ihr als Studierende in Rostock gemacht haben müsst.
Die Uni-Bucketlist für Rostock
- Zitiere eine Zeile aus einem Lied von Marteria in deiner Hausarbeit und gib‘ den Song als Quelle an.
- Sende eine SMS an den DJ des LT-Club Rostock, damit dein persönlicher Gruß an deine Freunde auf dem Bildschirm über der Tanzfläche prangt.
- Versuche einen Tag lang, wie ein echter RostockÄr zu sprechen und beginne jeden zweiten Satz mit „Damals, zu DDR-Zeiten…“.
- Besuche den historischen Weihnachtsmarkt und trinke Hanfmet.
- Wirke bei einer städtischen Debatte mit. Mische dich ein: Ob Volkstheater-Sparten-Diskussion, Flüchtlingsunterbringung oder die Neugestaltung des Stadthafens.
- Blättere mindestens einmal dein Studierendenmagazin durch. Es ist cooler, als du denkst.
Rektor der Uni Rostock, Wolfgang Schareck, liest sein Studierendenmagazin auch. Quelle: Heuler – Das Studierendenmagazin
- Lerne ein Semester lang eine beliebige Fremdsprache am Sprachenzentrum. Nie wieder wirst du so günstig und qualitativ hochwertig eine Sprache lernen. Arabisch, Polnisch, Chinesisch?
- Melde dich zu einem Kursangebot im Uni-Sport an, das du immer schon einmal ausprobieren wolltest. Hula-Hooping, Poledance, Lacrosse oder Kung Fu – auch hier gilt: Du wirst nie wieder so günstig einen Sport machen (meistens: 15 Euro für drei Monate).
- Black Sheep im LT-Club: Reihe dich in die Tänzer Rostocks ein, die einmal im Monat feiern gehen, um ihre Dancemoves auszupacken. Tu so, als gehörst du dazu. Benötigtes Hilfsmittel: Cap.
- Viele Menschen bezahlen viel Geld, um dort Urlaub zu machen, wo du wohnst. Verkleide dich als Tourist und verbringe einen Urlaub in Warnemünde – nur, ohne Geld zu bezahlen. Zelten, Lagerfeuer und Fischbrötchen.
- Besuche ein Hansa-Spiel und trinke am frühen Nachmittag Bier dazu.
via Giphy - Verbringe einen Abend in der Stadthalle. Suche dir dafür eine für dich bizarre Veranstaltung heraus. Ein Konzert von Roland Kaiser zum Beispiel.
- Gehe in den Zoo und lerne etwas über Darwin – die Evolution wird quasi vor deiner Haustür erklärt.
- Versuche dich mindestens einmal in deinem Unileben, durch einen fernen Bekannten auf eine fremde WG-Party einzuschleichen, bei der du als Racheakt alles machst, was deiner Wohnung bei deiner WG-Party angetan wurde.
- Feiere solange im ST-Club, bis morgens Indierock gespielt wird.
- Trage in jeder Vorlesung einen ehemaligen Rostocker Studierenden in die Anwesenheitsliste. Etwa Johnson, Uwe; Brahe, Tycho oder Reuter, Fritz.
- Erfinde einen Terminus innerhalb deines Fachgebietes, widme ihm in einer Hausarbeit ein Kapitel zur Erklärung und verwende ihn ab sofort, indem du deine Hausarbeit als Quelle angibst.
- Öffne das Vorlesungsverzeichnis und suche dir die interessanteste offene Lehrveranstaltung heraus, die du aus anderen Studiengängen findest. Besuche sie, lerne etwas. Tu dies mit Freunden einmal im Monat.
- Gehe nach der durchfeierten Samstagnacht im Sommer auf ein Open Air oder in den Bunker. Verbringe den Sonntag dort.
- Jogge an den Steilküsten in Warnemünde mit Musik im Ohr. Du wirst denken, du seist ganz woanders.
- Iss‘ dich einmal bei Karls Erdbeerhof mit Erdbeeren voll, sodass du nie wieder hinwillst. Vergiss nicht, einen Erdbeerlikör mitzunehmen.
- Kaufe dir die Tageszeitung deiner Wahl und lies den Lokalteil.
- Probiere einen Wassersport aus, wenn du schon am Meer wohnst.
- Gehe nach der durchfeierten Samstagnacht im Sommer an den Strand und bade in der Ostsee.
- Mache eine Hafenrundfahrt, nimm Freunde mit und betrinkt euch dabei.
- Schick deinem/deiner Lieblingsdozent/Lieblingsdozent einen anonymen Brief zum Geburtstag und schreibe ihm/ihr, wie toll er/sie doziert.
- Mache Geocaching in Rostock und lerne so deine Stadt besser kennen.
- Lade dir die Jodel-App und profitiere von den Erfahrungen der Menschen in deiner Umgebung. #jhj
- Lass deine Uni dich nicht vergessen, wenn du weg bist. Bleib in Erinnerung: Ob durch das Auffallen in Lehrveranstaltungen, das Hinterlassen einer Botschaft in einem Buch in der Bibliothek oder einen Skandal deiner Wahl.
- Fahr mit der Buslinie 25 zu Ikea, nur um Hotdogs zu essen.
- Mische dich unter das nicht-studentische Publikum im Greifclub und schau, was da so geht.
- Gehe kurz vor Ladenschluss nachts zu REWE und mache einen Wocheneinkauf.
- Besuche die Hanse Sail und iss einen Baumkuchenstriezel. Lerne eine/einen ausländische/n Seefahrerin/Seefahrer kennen, den du während deines Studiums jedes Jahr zur Hanse Sail wiedertriffst.
- Du kennst noch nicht „Rostocker Eis“? Mische Rostocker Klaren mit Krümeltee und du wirst sehen, was du davon hast.
Die Autorin hat Punkt 34 bereits ausprobiert. - Probiere den Enterhaken im Pirat.
- Mache ein Lagerfeuer an den Steilküsten in Warnemünde.
- Pack dir zum Feiern eine geschmierte Stulle ein und iss sie, während deine Freunde am Dobidöner anstehen.
- Solltest du nach deinem Studium wegziehen, nimm kurz davor an einem Poetry Slam teil und verfasse einen irritierenden Text, der dein Innerstes nach außen kehrt. Die Zuschauer wirst du eh nie wieder sehen.
- Begieße eine bestandene Prüfung mit Sekt vor dem jeweiligen Unigebäude. Lade Freunde ein. Bewirf alle mit Konfetti. Wenn du durchgefallen bist, tu es trotzdem.
- Wenn deine Familie dich besucht, lade sie zu einem romantischen Lunch in die beste Mensa Deutschlands ein.
- Stehe vor Sonnenaufgang auf, nimm die Fähre nach Gehlsdorf und genieße ein Picknick mit Ausblick auf die aufgehende Sonne und Rostocks Skyline.
- Finde die abgenutzte Stelle am Blücherdenkmal am Uniplatz und reibe vor einer Prüfung daran – es soll Glück bringen.
- Besuche ein Seifenblasenmanifest und fühle dich wie ein Kind. Letztes mal gab es ermäßigten Eintritt für selbstgebastelte Dinosaurier.
- Gehe nachts auf ein Parkdeck und schaue über die Stadt.
- Besuche eine Theatervorstellung im Klostergarten.
- Überlege, was du in einem idealen Leben deinen Enkeln an Weihnachten über deine Studienzeit erzählen wollen würdest. Sorge dafür, dass es der Wahrheit entspricht.
- Rechtfertige dich nicht für dein Studentenleben! Niemals.