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Generation Y oga?

Habt ihr seit ein paar Monaten auch das Gefühl, dass immer mehr junge Leute plötzlich besonders viel Wert auf ihren Körper und ihre Gesundheit legen? Sogar diejenigen, die sich selbst immer als Sportmuffel oder Partypeople bezeichnet haben, machen jetzt plötzlich Yoga und ernähren sich vegan.
Über unsere Generation wird ja viel getratscht, geschrieben und sich beschwert. Wir sind zu faul. Wissen nicht, was wir wollen. Unsere Ansprüche sind viel zu hoch.
Studierende ignorieren die Regelstudienzeit, lassen sich von den Eltern durchfüttern und chillen sich nebenbei „ordentlich einen rein“.
Geld spielt in unserem späteren Beruf nicht so eine große Rolle. Lieber möchten wir etwas tun, das uns ganz und gar erfüllt.
Dazu gehört auch, dass wir uns gut fühlen und fit sind.
Während der wöchentlichen Treffen bei einer Freundin zu Hause, das unter dem Vorwand getroffen wurde, Germanys Next Topmodel zu verfolgen, wird sich ausgiebig unterhalten. Über was? Über das, was uns wichtig ist: Bauchmuskeln, neue Apps, mit denen wir neuerdings unsere täglichen Workouts machen, über den süßen Trainer im Fitnessstudio und über den Versuch, das Rauchen nach zehn Jahren einzustellen.
Auf Instagram werden keine Schokomuffins, Sahnehäubchen oder Eisbecher mehr gepostet, sondern irgendwas mit Avocado, frischem Fisch oder eben die selbstgemachten (grünen!) Smoothies. Man sieht Vorher/Nachher Bilder von Mittzwanzigern, die schärfsten Sportoutfits und Weiber, die dafür bezahlt werden, irgendwelche Abnehmprodukte zu präsentieren. Die sind generell super dünn und braun gebrannt. In deren Leben gibt es keinen Winter, sondern nur Pools und die pure Lebensfreude.
essen nicht vergessen.
 
Wer am Ende tasächlich Germanys Next Topmodel wird, werden wir wahrscheinlich nicht einmal mitbekommen. Und es ist uns auch egal. In einem halben Jahr kennt die sowieso keiner mehr.
Stattdessen tauschen wir uns lieber darüber aus, welche Medikamente man am besten zur Darmreinigung verwenden sollte, um den Körper endlich einmal ordentlich zu entgiften.
Unsere Köpfe sind voll mit LowCarb Rezepten, Detoxdiäten, Eiweißshakes, Runtasticscreenshots und dem Wunsch, sich immer besser fühlen zu wollen. Reinere Haut, flacherer Bauch, mehr Muskeln.
Und vor allem mit mehr Energie, einem besseren Stoffwechsel und gesteigerter Leistungsfähigkeit für das Leben nach dem Studium gewappnet zu sein – das wäre unsere Erfüllung.
Ob das nun alles übertrieben klingt, sei mal dahingestellt. Unsere Körper werden uns in 50 Jahren jedenfalls für diesen Trend dankbar sein, wie für keinen anderen. Insofern wir das auch mal eine längere Zeit durchziehen.

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