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Wir fragen uns: Sollten Frühvorlesungen der Vergangenheit angehören?

Wer kennt es nicht, dieses Dilemma. Das Wochenende war schon wieder viel zu gut und viel zu schnell vorbei. Dummerweise hat sich dein Stundenplan aber nicht nach deinen Feier- und Schlafgewohnheiten gerichtet und drückt dir nun an einem nassen, finsteren Montagmorgen eine fiese 8 Uhr-Vorlesung aufs Auge. Das heißt für dich: gegen 7 Uhr das warme Nest verlassen und – am besten noch im dunklen, kalten Wintersemester – zur Uni flitzen. Wir alle wissen, wie unschön das ist.

Für keinen Abschluss der Welt stehe ich aus diesem Bett für eine Frühvorlesung auf!!1!1
Foto: originmagazine auf Instagram

Zusätzlich zum akuten Schlafmangel, schweren Augen und mieser Laune kommt auch noch dazu, dass der Prof höchste Konzentration und Motivation verlangt. Wie um alles in der Welt soll das funktionieren? Selbst mit 10 Litern Kaffee auf leeren Magen nicht. Die Frühaufsteher unter uns haben da deutliche Vorteile. Die Konzentration der gerne langschlafenden Schnarchnasen jedoch ist darauf beschränkt, bloß nicht einzuschlafen. Oder wenigstens nicht laut zu schnarchen.

Wir am Ende jeder Vorlesung.

Liebe Langschläfer, aufgepasst. Diese Studie einer Soziologie-Professorin an der Universität in Nevada, deren Studenten in den morgendlichen Vorlesung regelmäßig der Reihe nach wegpennten, zeigt, dass zu solch einer frühen Stunde einfach keine Bestleistungen abgerufen werden können. Die Gehirne von uns Studenten sind schlichtweg noch nicht wach genug, um einen Haufen an Informationen aufzunehmen und zu verarbeiten. Na endlich versteht uns mal jemand!

Audi Max, Montagmorgen, 8 Uhr. 90% sind im Bett geblieben. Foto: tinicoffee auf Instagram

Schlafforscher haben herausgefunden, dass es diese Einteilung von Früh- und Spätaufstehern tatsächlich gibt. Man könnte sie aber auch Früh-zu-Bett-Geher oder Spät-zu-Bett-Geher nennen. Etwa zwei Drittel unserer Gesellschaft zählen zu denjenigen, die morgens lieber länger schlafen. Und wer beispielsweise als Langschläfer geboren wird, der bleibt es auch ein Leben lang – keine faule Ausrede also, sondern eine genetisch vorbestimmte Eigenschaft.

Sei ein Fuchs: Gehe früh schlafen UND stehe spät auf.

Laut der Studie ist die perfekte Vorlesungs-Start-Zeit 11 Uhr vormittags. Denn dann befinden sich unsere kognitiven und geistigen Fähigkeiten auf dem höchsten Stand. Wer jetzt aber auf die Idee kommt, die Frühvorlesung zur Spätvorlesung zu machen, hat nicht an die armen Frühaufsteher gedacht. Schließlich wollen diese früh ins Bettchen huschen, damit sie morgens fit sind. Die Schlafdauer ist dabei übrigens uninteressant und von jedem Menschen – oder Studenten – individuell abhängig. Wann wir schlafen übrigens auch.

Autsch, der wird Nacken haben. Und Stirn.
Foto von shane_15_wilson auf Instagram

Also ihr kleinen Nachteulen oder Singvögelchen: Es liegt nicht an eurer Intelligenz, dass ihr morgens kein einziges Wort in euer schlaues Studentenköpfchen bekommt. Schuld daran sind wie immer die fiesen, sadistischen Professoren, die uns absichtlich quälen wollen und uns deshalb morgens in aller Hergottsfrüh aus den Federn jagen.

Und überhaupt: Wir haben so ein hartes Leben. Mimimi.

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