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Kanus, Spaß und Umweltschutz: Müll-Fishing auf der Unterwarnow

Immer wieder ärgern wir uns über herumtreibenden Müll im Hafenbecken. Das ist nicht gerade umweltfreundlich und sieht alles andere als schön aus. Muss das denn sein? Nein. Und das muss sich auch ändern. Die Warnow muss sauber bleiben. Um dagegen anzugehen, dass die Warnow immer mehr verdreckt, haben sich die Leute von Stadtpaddeln Rostock etwas ganz Besonderes einfallen lassen.

So will keiner den Stadthafen sehen. – Foto: instagram @elenya_

Wir grillen und kübeln uns einen rein, während wir am Stadthafen sitzen und das schöne Wetter genießen. Grilln´n´Chilln an der Waderkant gehört zu Rostock wie die Ostsee. Doch wie bei allen Dingen des Lebens, die man liebt und wertschätzt, sollten wir uns Mühe geben, dem Objekt der Begierde die entsprechende Ehrerbietung zuteil werden zu lassen. Eine Liebe muss man pflegen. Warum also, kriegen einige von uns das nicht hin? Wieso sammelt sich im Hafenbecken immer wieder so viel herum schwimmender Müll?
Ist es Gleichgültigkeit, Faulheit oder pure Ignoranz, dass einige Leute es nicht auf die Kette kriegen, den Müll dahin zu verfrachten, wo er hingehört? Selbst wenn wir unsere Wurst- und Grillkäse-Verpackungen neben den überfüllten Mülleimer legen, ist niemandem geholfen. Wir alle wissen, wie windig es in Rostock ist. Ein paar Windstöße reichen und schon liegt der nächste Plastikmüll im Wasser. An all die Ignoranten: Liebt Ihr die Warnow etwa nicht? Scheinbar nicht genug.
Ordentlich reinpaddeln für eine saubere Unterwarnow!

„Jetzt reicht’s!“ So oder so ähnlich wird man wohl bei Stadtpaddeln Rostock eines Tages auf den Tisch gehauen haben. Vielleicht schmiss jemand voller Wut sogar noch ein Kanu durch den Raum. Vielleicht war es aber auch ganz anders. Fest steht, es ist an diesem Tag eine fabelhafte Idee entstanden: das Müll-Fishing (HIER geht’s zur Veranstaltung). Am Mittwoch, den 16. Mai, wird dazu aufgerufen, die Unterwarnow sauber zu paddeln. Kajaks für 25 Personen stellt Stadtpaddeln Rostock zur Verfügung, mit denen ihr gemeinsam in die Schlacht gegen den Müll zieht.
Es ist ganz einfach: Ihr nehmt euch ein Kajak, paddelt durch die Gegend, habt Spaß und fischt den ganzen Dreck aus dem Wasser, den wir so hinterlassen. Selbst jene, die von sich behaupten, sich am Stadthafen völlig vorbildlich zu verhalten, vergessen, dass selbst der ein oder andere Umwelt-Fauxpas in der Innenstadt Konsequenzen hat. Auch eine abgerissene Ecke einer Twix-Verpackung, die einfach mal unauffällig fallen gelassen wird, landet irgendwann im Wasser. Denkt mal drüber nach.
All das, was ihr so geangelt habt, landet in den Containern der freundlichen Unterstützer von Veolia. Ein Team vom IOW (Institut für Ostseeforschung Warnemünde) wird euren Fang dokumentieren und noch vor Ort analysieren, damit ihr auch wisst, was euch da ins Netz gegangen ist.
Die Warnow ist sauber, das Wetter ist schön. Nach getaner Arbeit trifft man sich erstmal auf ein Bier. – Foto: Instagram @ meerwert_

Also tut Buße, paddelt die Unterwarnow rauf und runter und fischt, was das Zeug hält. Jeder, der im Besitz eines Kanus, Kajaks, Schlauchbootes oder sonst einem wassertauglichen Gefährt ist, soll es mitbringen und die Müll-Fishing-Crew erweitern. Treffpunkt ist Am Haargraben im Petriviertel. Um 17 Uhr geht es los. Gepaddelt und gefischt wird bis 20 Uhr. Solltet ihr teilnehmen wollen, meldet euch doch bitte unter folgender Nummer: 0176 62001132. Auf dass unsere Warnow vom Müll befreit wird!

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