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Anleitung für Erstis: Wie werde ich ein cooler Student?

Ausgangspunkt: Unsicher schreitest du in den überfüllten Hörsaal, um dir die allgemeine Einführungsveranstaltung zu deinem Studium anzuhören. Du bist aufgeregt, eingeschüchtert, allein – und sitzt auf der Treppe. Deine einstigen Freunde haben sich nach dem Abi in der Republik verteilt. Du wirst dich also komplett neu orientieren und eine Strategie entwickeln müssen, um ein allseits beliebtes Gesicht im Rostocker Studentenleben zu werden. Bloß: Wie sollst du das anstellen? StudentsStudents erklärt es dir.
 

Phase 1: Die Suche

Und was ist, wenn sie mich nicht mögen?

1. Lektion: Sei nicht so schüchtern!

Sei selbstbewusst und überlege, wo dein Platz in diesem Kosmos, genannt Universität, sein kann. Bist du z.B. eher der pseudointellektuelle Sozialkritiker oder der Christian-Lindner-Karrieremensch? Was du auch bist oder sein willst, finde es heraus und folge den weiteren Lektionen.

2. Lektion: Analysiere das Feld!

Höre dem Dozenten während der konstituierenden Sitzung besser nicht zu, sondern analysiere stattdessen deine Kommilitonen. Dann hast du 90 Minuten später schon einen groben Überblick, welche Leute zu dir passen und welche nicht.

3. Lektion: Pirsche dich an!

In der ersten Uni-Woche haben sich bereits kleinere Grüppchen gebildet. Da du Lektion 1 & 2 befolgt hast, weißt du nun ungefähr, wer zu dir passen könnte. Stelle dich zu diesen Leuten, ob sie allein sind oder in einer Gruppe. Du bist der Boss. Jeder von ihnen täte gut daran, mit dir befreundet zu sein. Mach dir das klar!

Phase 2: Das Netzwerk

Und wo kommt ihr her?

4. Lektion: Du musst socializen!

Zugegeben, es ist mühselig zu socializen, aber in einem fremden Umfeld ist das wohl unabdingbar. Smalltalk führt z.B. dazu, dass du etwas über deine Gesprächspartner erfährst. Mach dich also mit Kommilitonen bekannt und halte den Kontakt – sie sind deine Ausgangspunkte, die ebenfalls schon Leute kennen.

5. Lektion: Schaffe dir Notnägel!

Durch die Ausführung von Lektion 4 triffst du weitere neue Leute. Du wirst merken, Studenten halten sich stets jede „Option“ offen, um in möglichst verschiedenen Gewässern fischen zu können. Tue es ihnen gleich. So hast du erstmal überall ein Eisen im Feuer.

6. Lektion: Widerstehe der Couch!

Von Nichts kommt nichts. Jede abendliche Trägheit, die dich zum Couchen überreden will, könnte gravierende negative Auswirkungen für deinen Status auf dem Ersti-Freundschaftsmarkt haben. Darum denke gar nicht erst daran, irgendeine Party zu verpassen! Ansonsten fliegst du ganz schnell aus der Umlaufbahn der coolen Leute.

Phase 3: Profilbildung

Wo früher meine Leber war, ist heute eine Minibar.

7. Lektion: Verstelle dich!

Zeige der Studentenwelt, dass du ein toller Hecht bist – dass du eigentlich maximal eine olle Flunder bist, muss ja keiner wissen. Also verstelle dich notfalls, um in den Kreis deiner Wahl zu kommen.

8. Lektion: Sei trinkfest!

Jeder Student hängt an der Flasche. Bist du nicht trinkfest, reiß dich gefälligst zusammen und tu wenigsten so, als wärst du es – kotzen kannst du dann zu Hause. Bis dahin machst du dich jedoch über alle anderen lustig, die vorher abschmieren.

Phase 4: Metamorphose

Die Metamorphose (griech. μεταμόρφωσις = Umgestaltung, Verwandlung, Umwandlung)

9. Lektion: Biedere dich an!

Die augenscheinlich coolsten Leute haben starke Egos und die wollen sie bestätigt haben. Also pinsle ihnen brav den Bauch, tu ihnen einen Gefallen und biete deine Dienste und Fähigkeiten an. Und schon hast du einen Fuß in ihren Kreisen. Das ist gut für dich, denn ihre Gegenwart lässt dich mehr glänzen und bringt dich als Person auf ein höheres Level. Nun kannst du angreifen.

10. Lektion: Sei extrovertiert und falle auf!

Sobald du im Dunstkreis der coolen Studenten bist, ist der Rest nur noch Formsache. Lache immer am lautesten und unterbreche langweilige Gespräche mit ausgedachten verrückten Storys. Etwas exzentrische Arroganz kann auch nicht schaden und macht dich interessant.

Phase 5: Die Vollendung

Endlich bist du cool.

11. Lektion: Nimm die Dinge nicht zu ernst!

Es ist cool, zu spät zu Seminaren zu kommen, seine Fehlstunden auszureizen oder im Drittversuch zu sein. Das zeigt, wie entspannt du dein Studium angehst. Besonders lieben coole Studenten Ironie und Sarkasmus – angeblich ein Ausdruck ihrer Intelligenz.

Hast du alles befolgt? Dann herzlichen Glückwunsch! Du bist nun ein vollwertiger, cooler Student!

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