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Müllt mir nicht mein Rostock zu!

3 Tonnen Müll. Drei Tonnen! So viel Müll wird täglich an den Stränden von Warnemünde eingesammelt. Jeden morgen ab fünf Uhr ist die Stadtreinigung unterwegs. Und findet neben Verpackungsmüll und Zigarettenkippen bestimmt auch mal ein altes Gummiboot oder einen versoffenen Studenten.
Doch das Problem sind nicht die drei Tonnen, die entfernt werden. Das Problem sind die anderen Tonnen, die liegen bleiben. Sie werden vom Winde verweht oder in den Sand gebuddelt. Schlimmer noch, Tiere fressen den Müll oder verfangen sich darin.
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Im Frühjahr hat sich Rostock erstmals an der Aktion „Let’s Clean Up Europe“ beteiligt, die im Wesentlichen ein großer Frühjahrsputz in ganz Europa ist. Neben dem tatsächlichen Aufräumen, soll dabei auch auf illegale Müllentsorgung und die Folgen hingewiesen werden. Es braucht aber gar kein internationales Bündnis oder einen feschen Namen: Seit vielen Jahren räumen Rostocker ihre Stadtteile und ihre Stände im Frühjahr auf.
400 Jahre. Vierhundert Jahre! Solange dauert es, bis Plastik zersetzt wird. Wer heute den Mülleimer nicht trifft, der hinterlässt bis zum Jahr 2417 einen unrühmlichen Abdruck auf unserem schönen Planeten. In Deutschland produziert jeder im Schnitt 625 Kilogramm Müll (Stand 2015). Das ist zwar ohnehin schon zu viel, aber es wird vor allem problematisch, wenn dieser Müll nicht korrekt entsorgt wird.

„Aber es gibt doch so wenig Mülleimer in Rostock!“

Ja, okay. Wer in der Kröpeliner Straße seinen Abfall loswerden will, der muss erst einmal eine Weile suchen. Aber es kann wirklich nicht so schwer sein, den Müll für ein paar hundert Meter festzuhalten und dann wegzuschmeißen.

„In Warnemünde sind die Mülleimer immer voll!“

Ja, okay. Aber dann nehmt euch selbst eine kleine Tüte mit, in die ihr euren Müll schmeißt. Es kann doch nicht sein, dass jemand ein Stück federleichtes Wurstpapier oben auf einen übermüllten Eimer legt und denkt, das wird schon halten. Wind und Möwen sagen dazu: haha. Ganz besonders, wenn ihr in der Gruppe unterwegs seid, solltet ihr vorher überlegen, was ihr mit eurem Müll macht.
„Das sind aber die Touristen!“
Ja, okay. Das kann doch kein Grund sein, um selbst nichts mehr zu tun. Wir leben hier! Ist es bitter, wenn Touristen herkommen und sich einen Dreck um unseren Dreck scheren? Jap. Ist das ein Grund, um selbst rumzuschlampen? Nope. Wir können nicht immer alles auf die Sachsen schieben.
„Ist doch nur ein Zigarettenstummel.“
Ja, okay. Eine jetzt, eine später, zwischendurch noch eine. Und dann fressen Möwen und Kinder zugleich euren Unrat. Und euer Nebenmann raucht auch noch eine. Und die Dame dort am Wasser. Herzlichen Glückwunsch, eure Faulheit zerstört unseren Planeten.
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Also gut. Ihr alleine werdet die Vermüllung unseres schönen Rostocks und seiner Strände nicht herbeiführen oder verhindern können. Aber ihr könnt zumindest ein gutes Vorbild sein. Benutzt größeren Müll, wie Tüten oder Verpackungen, um kleineren Müll einzupacken und mitzunehmen. Früher oder später kommt ihr an einer Tonne vorbei.
Übrigens: Die Tourismuszentrale Rostock & Warnemünde hat in Kooperation mit „AIDA Freunde der Meere“ gemeinsam dafür gesorgt, dass weniger Zigarettenstummel unseren Ostseestrand verschmutzen. So kann sich jeder einen der kleinen Taschenascher kostenlos von der Tourist-Information abholen (solange der Vorrat reicht).

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