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Chaoscamper oder Musikfreak, welcher Festivaltyp bist Du?

Wann reisen wir an? Was tun wir zuerst? Wie viel Alkohol brauchen wir? Ist Schlaf notwendig?
Es gibt viele Fragen, die man sich vor und während eines Festivalbesuchs stellen kann. Die Beantwortung dieser Fragen kann entweder wortlos geschehen, dann, wenn sich alle Mitglieder einer Gruppe einig sind. Oder daraus wird ein handfester Glaubenskrieg.
Sicherlich kann man dutzende Kategorien erstellen, in die man Festivalbesucher einteilt. Die alten Hasen und die Teenies. Die Tagesbesucher und die Wochenendler. Die Kampftrinker und Abstinenzler. Aber entscheidend bei Planung, Anreise, Camping, Alkoholkonsum und Schlaf ist letztlich, ob man Musikfreak oder Chaoscamper ist.
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Bei der Planung des Festivals, steigen dem Musikfreak Tränen in die Augen, sobald das Line Up komplett ist. Wenn dann ein paar Tage später noch der Timetable hinzu kommt, juckt es dem Musikfreak in Händen und Füßen und Ohren. Im Vergleich dazu, bemerkt der Chaoscamper das Line Up zwar, doch seine Planungen umfassen eher die richtige Menge Alkohol, ein Kostüm und die wichtigsten Koffeinquellen.
Wenn Musikfreaks und Chaoscamper gemeinsam zum Festival anreisen, kann es zu Komplikationen kommen. Denn die meisten Festivals öffnen ihre Campinggelände noch vor dem eigentlich Konzertbeginn. Der Chaoscamper möchte so früh wie möglich dort sein, denn alles was zählt sind die Menschen, die er beim campen trifft und mit denen er feiert. Der Musikfreak fragt sich hingegen, warum er anreisen soll, wenn keine Bands spielen. Schlafmangel und exzessiver Alkoholkonsum reizen ihn weniger.
Camping kann einerseits bedeuten, dass man ein Zelt aufstellt, in dem man schläft und an dem man sich aufhält, wenn gerade keine Bands spielen. Anderseits kann das Zelt auch zum Mittelpunkt des gesamten Festivals werden. Hier wird gespielt, geliebt, gefeiert. Die Nachbarn werden für wenige Tagen zu den besten Freunden, Radiomusik spielt immer, eine eigene kleine Welt entsteht. Während der Musikfreak dieses Konzept nicht unbedingt ablehnen muss, würde er das Musikerlebnis für das Camping nicht aufgeben wollen. Lieber folgt er seinem Timetable und dabei sowohl Bands, die er schon immer sehen wollte, als auch neue Bands, die ihn überraschen.
Zurück am Zelt, muss sich der Musikfreak erst einmal an die vielen neuen Gesichter gewöhnen. Im Gegenzug kann er seinen Freunden von den coolen Bands erzählen. Wenn sie denn zuhören können. Denn der Musikfreak will sich nicht betrinken, so könnte er die Musik verpassen. Dem Chaoscamper geht es um Spaßmaximierung und das bedeutet, der Alkohol muss fließen! Am besten bei einer Runde Flunkyball.
Last but not least ist die Frage des Schlafs eine, bei der sich die Geister spalten. Die Chaoscamper sind doch nicht zum Schlafen sondern zum Feiern da! Doch der Musikfreak will fit sein für den nächsten Tag und die nächsten Bands. Zum Glück gibt es Ohropax und der Musikfreak kann sich nach dem letzten Konzert des Tages zum Kräftetanken in sein Zelt zurückziehen. Die Schatten auf dem Zelt erzählen ihm dabei die Geschichte seiner Freunde, die immer mehr trinken, immer mehr feiern, immer mehr Leute kennen lernen, immer mehr, immer mehr, immer mehr.
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Okay, okay, ja wir haben alles etwas überspitzt dargestellt. Viele unserer Leser sind wahrscheinlich Mischwesen aus Chaoscamper und Musikfreak. Ein bisschen Campingerlebnis plus ein bisschen Musikerlebnis. Aber es gibt eben auch die Archetypen. Genau das macht ein Festival doch aus, all die verschiedenen Menschen, die trotz ihrer unterschiedlichen Ansichten, Herkunft und Bedürfnisse für wenige Tage co-existieren und eine geile Zeit erleben.
Wir wünschen Euch viel Spaß und eine tolle Festivalsaison!

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