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Rostock: Die viel zu kurze Lange Nacht der Wissenschaften

Auch 2017 standen in Rostock die Türen zur Wissenschaft wieder sperrangelweit offen und luden Klein und Groß zum Experimentieren und Erfahren ein. An die 240 Veranstaltungen wurden den Wissbegierigen in den verschiedensten Fachrichtungen angeboten. Für jeden Geschmack war etwas dabei. Und so konnten Besucher Altertumswissenschaftlern, Musikern, Medizinern, Botanikern, Physikern und zahlreichen weiteren Experten anderer Fachgebiete über die Schulter gucken und etwas lernen. Einige Impressionen.

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Die Labore sind geöffnet: Was macht ein Wissenschaftler eigentlich den ganzen Tag? Hier wird’s erklärt.

Um 18 Uhr startete „Die Lange Nacht der Wissenschaften“ in der HMT und fand ihren Abschluss um 22 Uhr im ST. Dort wurde Dr. Winter aus Greifswald mit seiner Präsentation „Vom Eiswürfel zum Plasma“ zum Sieger des Kommunikationswettbewerbes gekürt. Anschließend wurde gefeiert.
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Schauspielende Physiker: Mit ihrer Schauvorlesung „Sherlock Holmes und der Fall der roten Nelke“ wird den Gästen humorvoll und witzig die Physik näher gebracht.

Verdient hätten den Preis wohl einige, denn es steckte sichtlich viel Mühe und Kreativität in den Präsentationen – auch außerhalb des nominierten Kandidatenkreises. Oftmals waren gerade die kleinen aber feinen Experimente am Rande, bei denen man selbst Hand anlegen konnte, das besondere Bonbon. Dass die Vortragenden sich etwas einfallen ließen, um ihre Präsentation für das Publikum möglichst spannend zu machen, erhält von uns ein großes Lob. Ein Beispiel: Physiker, die sich eine Kriminalgeschichte um ihre Experimente herum ausgedacht haben – und eine Schauvorlesung abhielten, statt – wie in herkömmlichen Vorlesungen manchmal sehr trocken – nur zu zeigen und zu erklären.
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Nicht nur Zuhörer, sondern auch Forscher: Gäste konnten sich an den zahlreichen Ständen auch mal selbst ausprobieren.

Doch bei mehr als vier Großgebieten der Wissenschaften, in die Rostock gestern gegliedert wurde, konnte schnell die Übersicht verloren werden. Prioritäten wollten genau überlegt sein, um möglichst viel in der kurzen Zeit mitzubekommen. Teilweise fühlte sich der ein oder andere wohl erschlagen von dem Überangebot an interessanten Möglichkeiten, für die ein Abend schlicht nicht ausreichte. So war es eher eine „viel zu kurze Nacht der Wissenschaften“.
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Biologie auf Rädern: Kein Transformer – aber die Köpfe der Wissbegierigen hat dieser Truck trotzdem transformiert.

Leider war das Programmheft wenig hilfreich – zu lange hat es gedauert, den nächsten Veranstaltungsort zu entschlüsseln. Vor Ort wussten nicht genug Menschen bescheid, um zu helfen und den Weg zu weisen. Das Programmheft: eine Wissenschaft für sich. Nichtsdestotrotz: ein gelungener und lehrreicher Abend voller Experimente und Erkenntnisse, die uns dabei helfen, das Mysterium des Lebens etwas besser zu verstehen. Wissenschaft sei Dank! Wir freuen uns auf das nächste Jahr.

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