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Es ist Scheiße in der KTV!

An alle „KTV-Patrioten“: Beruhigt euch erstmal. Die KTV ist nicht scheiße. Das war ein Wortspiel. Vielmehr geht es um folgende Situation: Quietschfidel schlenderst du durch die Kröpeliner-Tor-Vorstadt, pfeifst vielleicht noch ein Liedchen und merkst plötzlich, wie der Untergrund unter deiner Sohle schmierig weich ist. Was ist passiert? Du bist in einen Hundehaufen gelatscht.
KIF
Die Evolution mag den KTVler dahingehend mutiert haben, dass er einen gewissen Radar entwickelt hat und geschickt den Tretminen ausweicht. So tänzelt er wie eine Ballerina über die Bürgersteige, dreht Pirouetten und springt mit einem gekonnten Grand Jeté über Freund und Feind hinweg. Doch was ist mit den Tollpatschen und Dösbaddeln der Stadt? Die krachen da einfach rein und merken das vielleicht erst im Treppenhaus oder auf dem guten Perserteppich im WG-Flur – dann ist es nur schon viel zu spät. Verwundert wird sich gefragt, was denn hier so nach Kot riecht.
Kacke
Panisch prüft der arme Teufel sofort den Untergrund seines Schuhs und sieht peripher schon die braunen Fußabdrücke. Voller Ekel und Zorn, dem Erbrechen nahe, stellt er fest, dass sich die Exkremente eines „Canis lupus familiaris“ zu einer festgetretenen Masse in die Furchen der Schuhsohle gedrückt haben. Winzige Kieselsteinchen – der ein oder andere Grashalm oder Zigarettenstumpen ist auch dabei – haben sich zu einer homogenen Gemeinschaft zusammengefunden, um in Symbiose mit dem Stuhlgang einer Alpenländischen Dachsbracke zu leben.
Kotbeutel
Verzweifelt versucht das Opfer, den Darmteer eines fremden Köters an irgendeiner Kante loszuwerden, doch scheitert nach dutzenden Würgreflexen daran. Passanten belächeln ihn mitleidig und bemerken deshalb nicht, dass einen Meter vor ihnen die nächste Bombe liegt. Zu spät. Das Verdauungsendprodukt quillt am Schuh hinauf, so breit hat man den braunen Berg gelatscht. Das Gesicht entgleist, das Entsetzen ist kaum messbar. Es folgt eine Aneinanderreihung von Flüchen und Kraftausdrücken, die sich bestens als Synonyme für jene Substanz am Schuh eignen.
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Die Fäkalien liegen überall in der KTV und lauern hämisch grinsend auch auf deinen Fuß. Manch Hund besitzt gar die Dreistigkeit, mitten auf dem Gehweg seine Pfläumchen zu hinterlassen. Zwar blickt er währenddessen – im Bewusstsein seiner Schandtat – stets beschämt, doch nichtsdestotrotz liegt die Wurst nun da. Es wäre natürlich frevelhaft, dem Tier die Schuld daran zu geben, dass Kinder auf öffentlichen Spielplätzen versteinerte Kacke ausbuddeln und mit dem archäologischen Fund in der Hand stolz zu ihren Eltern laufen. Oder dass man mit Argusaugen durch die KTV streifen muss, um nicht in stinkender Mousse au Chocolat auszurutschen. Oder dass Kotbeutel nicht benutzt werden. Oder dass, wenn sie benutzt werden, sie manchmal einfach auf dem Weg liegen gelassen werden. Nirgendwo in Rostock oxidiert so viel Hundedunk herum wie in der KTV. Ja, das Rostocker Szeneviertel soll charmant-rustikal aussehen. Wenn Gott will, dann auch etwas schmutzig und schäbig.
DOCH DIE SCHEISSE MUSS WEG!

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