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Studenten nach dem Brexit

In diesem Sommer interessiert sich die Medienöffentlichkeit eigentlich nur für zwei Dinge: Die Fußball Europameisterschaft in Frankreich und den Brexit. Dass dank der Isländer auch der englische Exit aus dem Turnier folgte, kann Zufall sein, für einige ist es aber auch ein Zeichen: Die Nachteile des Austritts Großbritanniens aus der Europäischen Union werden überwiegen.
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Vorweg eine gute Nachricht: Wer bereits in Großbritannien studiert oder noch dieses Jahr beginnt, hat keine Konsequenzen zu erwarten. Der Brexit soll erst in 2 Jahren voll realisiert werden. Leider sind die Folgen für Studenten noch nicht absehbar. Aber letztlich sind die Folgen für die gesamte Insel nicht absehbar, also ist das keine Überraschung.
Was wir bisher wissen ist, dass mit dem EU-Austritt die Erasmus Stipendien in ihrer bisherigen Form entfallen werden. Ähnlich wie zwischen der EU und der Schweiz wird wohl ein separates Abkommen zum Austausch zwischen den Hochschulen gestaltet werden. Ob die Förderung in der bisherigen Höhe erhalten bleibt, ist abzuwarten.
Doch selbst wenn die finanziellen Mittel dieselben bleiben, könnte das Studium in Großbritannien unattraktiver werden. Steigende Studiengebühren und Lebenshaltungskosten sind nicht auszuschließen und auch bürokratische Hürden könnten folgen. So ist ein Visum bisher nicht nötig gewesen. Als EU-Bürger zahlten Studierende auch weniger Studiengebühren als andere internationale Studierende- ob das so bleibt, weiß niemand.
EU- Fördergelder für die Wissenschaft werden entfallen und das gepaart mit der erschwerten Mobilität wird wohl dazu führen, dass sich viele Wissenschaftler gegen eine Zukunft in Großbritannien entscheiden. Zu unsicher. Langfristig könnte das dem guten Ruf britischer Hochschulen schaden. Aber hier bewegen wir uns zu weit in den spekulativen Bereich hinein.
Machen wir mit guten Nachrichten weiter: Alle Seiten erklären Gesprächsbereitschaft. Der Austausch mit den britischen Universitäten soll weiterhin bestehen. Andere Finanzierungswege können gefunden werden. Auch Daniel Reinecker, vom Akademischen Auslandsamt in Rostock, versichert uns, dass ein Aufenthalt in Großbritannien weiterhin möglich ist. Für das 2016/2017 ändert sich gar nichts, vielleicht bleibt auch das Wintersemester 2017/2018 noch unberührt. Was anschließend passiert, weiß man in Rostock auch nicht besser als im Rest der Welt. Falls ihr Fragen habt, für das Ersamus-Programm ist euer Ansprechpartner Herr Reinecker (daniel.reinecker@uni-rostock.de).
Die ersten Sorgen hat die Süddeutsche Zeitung mit einigen Studenten besprochen. Was sich für sie ändert, könnt ihr HIER nachlesen.

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