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Pokemon Go goes Rostock?

Niemand kann sich entziehen. Das Internet, das Fernsehen, sogar euer Vorgarten wird von nur einer Sache eingenommen: Pokemon Go. Obwohl das Spiel offiziell in Deutschland noch gar nicht erhältlich ist, ermöglicht es das Wunder der Globalisierung, dass wir bereits daran teilhaben können. In Australien, Neuseeland und Teilen Asiens ist die neue Pokemon Go App nämlich schon seit Mitte letzter Woche erhältlich und die Spieler teilen ihre Erfahrungen fleißig über das Internet. Außerdem ist das Internet bekanntlich ein Ort der Sünde und Kriminalität und daher kann man sich das Spiel auch im Rest der Welt schon semi-legal herunterladen (Wir würden es nicht empfehlen. Die Gerüchte darüber, dass Menschen, die das Spiel illegal runterladen, letztlich beim offiziellen Launch gesperrt werden, scheinen sich zwar nicht zu bestätigen, aber trotzdem sollte man kein Risiko eingehen).

Kommen wir zu den harten Fakten, die jeder Pokemon Freak mittlerweile kennen sollte:
1. Pokemon Go ist kostenlos. Wie so oft gibt es natürlich die Option von In-App-Käufen, aber erste Erfahrungsberichte zeigen, dass man auf diese absolut verzichten kann.
2. Gotta catch ›em all! Ziel des Spiels ist es, ganz vereinfacht ausgedrückt, so viele Pokemon wie möglich zu fangen. Und zwar nicht mit eurem Studi-Hintern auf der Poco-Couch, sondern draußen in der echten Welt. Die App zeigt euch, wo in eurer Nähe Pokemon sind, ihr marschiert los und fangt sie. Das Coole dabei: Die Grafik wird über das Echt-Bild eurer Kamera gelegt, ihr seht das Pokemon also (fast) vor euch.

Quelle: Pokemon Go Memes
Quelle: Pokemon Go Memes

3. Kämpfe gibt es bisher nur in Arenen. Sie sind noch sehr primitiv, man versucht den Gegner durch einfaches »Tippen« zu besiegen.
4. Level? Um dein Pokemon stärker zu machen brauchst du »Bonbons« und »Sternenstaub«, die durch das Fangen weiterer Pokemon zu bekommen sind. Das mehrfache Fangen des gleichen Pokemons macht also Sinn!
5. Es lohnt sich Nintendo Aktien zu besitzen. Die Aktie ist nach dem Pokemon Go Launch bereits um 25% gestiegen. Für Nintendos ersten Smartphone-Spiel-Versuch gar nicht schlecht, vor allem wenn man bedenkt, dass das Spiel noch nicht einmal weltweit erhältlich ist.
6. Spieler findet Wasserleiche. Kein Witz, in den USA fand ein Trainer auf der Suche nach Pokemon eine Leiche. Andere Menschen finden einfach nur heraus, dass es in ihrer Umgebung Häuser, Wälder und andere Menschen gibt. Pokemon Go macht also sozial (oder auch nicht, wenn man ab sofort jeden Menschen als potentiellen Arena-Gegner betrachtet).
Quelle: Pokemon Go Memes
Quelle: Pokemon Go Memes

7. Release für Deutschland ist spätestens am 17. Juli (Sonntag) zu erwarten. »Bis Ende der Woche« war jedoch schon einmal die Ansage, dann kam es jedoch wegen des großen Erfolgs (und der vielen illegalen Downloads) zu massiven Serverproblemen.
8. Planungen: Schon jetzt spricht Entwickler John Hanke von Features, die das Spiel noch beliebter machen sollen. So wird es bald möglich sein, Pokemon mit euren Freunden zu tauschen und es soll Bestenlisten geben (was bringt es sonst, wenn man singend vorm Smartphone sitzt »Ich will der aller Beste sein, wie keine vor mir war«). Wann das dazugehörige Update kommt, ist noch unklar.
Die Debatte
Falls einige von euch bis zu diesem Punkt gelesen haben und nichts weiter als ein großes Fragezeichen auf der Stirn haben, dann hat euch der Hype wahrscheinlich bestellt aber nicht abgeholt. Das geht vielen so, vor allem denen, die Gefahren für Leib und Seele in dem Spiel sehen. Das ständige Starren auf das Smartphone ist ja ohnehin nicht jedermanns Sache, aber jetzt könnte alles noch viel schlimmer werden. Autounfälle, ertrunkene Menschen, Einbrüche- alles denkbar, wenn ein eifriger Trainer ein Pokemon zur falschen Zeit am falschen Ort entdeckt. Leider gibt es keine »Idioten-Sperre« für das Spiel, daher ist das nicht auszuschließen.

Auf der anderen Seite kursieren im Internet schon zahlreiche Beiträge zu den positiven Seiten des Spiels:

Quelle: Pokemon Go Meme
Quelle: Pokemon Go Meme

Quelle: Pokemon Go Meme
Quelle: Pokemon Go Meme

Und dann gibt es natürlich noch diese Sache, die die 90er infizierte Autorin dieses Textes leider nicht nachvollziehen kann, bei der Nicht-Trainer am geistigen Zustand erwachsener Menschen zweifeln, die ein »Kinderspiel« spielen. In einer Welt voller Terroranschläge, Leistungsdruck und verlorenen Halbfinals schämen wir uns sicherlich nicht dafür, uns eine Auszeit zu nehmen und so zu tun, als wäre alles noch so in Ordnung, wie in unserer Kindheit (da war die Welt auch nicht besser, aber da war es uns halt noch egal).
Quelle: Pokemon Go Memes
Quelle: Pokemon Go Memes

Spätestens nach dem offiziellen Deutschland-Launch kann man übrigens auch mit sogenannten »Poke-Walks« rechnen, die über Facebook organisiert werden und bei denen sich Spieler aus der selben Region treffen, um gemeinsam nach Pokemon zu suchen. Wärt ihr in Rostock dabei? Oder versteht ihr den Hype nicht?

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