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Der Semesterbeitrag soll 15 Euro teurer werden

Wiener Schnitzel gibt es öfter in der Mensa.
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Gestern hat der Vorstand des Studierendenwerks Rostock in seiner Vorstandssitzung beschlossen, dass der Beitrag für das Studierendenwerk um 15 Euro steigen soll – das teilt der AStA heute in einer Pressemeldung mit. Somit soll der Anteil des Studierendenwerks im Semesterbeitrag nicht mehr 45 Euro, sondern 60 Euro kosten.
Die Begründung: Vom Land kommen zu wenig Zuschüsse für den Verpflegungsbereich.
Die Entscheidung des Studierendenwerks stößt beim StudentINNenrat (StuRa) auf harsche Kritik. Er argumentiert mitunter mit dem Mangel an Geld, dem Studierende generell ausgesetzt seien. Sogar Unirektor Schareck schlägt sich auf die Seite der Studierenden und des Studierendenwerks. Die Zuschüsse seien zu niedrig, die Attraktivität Rostocks als Studienstandort fordere ein „vertretbares Niveau“ bei finanziellen Beiträgen der Studierenden. Er befürwortet die Forderung nach einer Erhöhung der Zuschüsse, die der AStA nach dem Beschluss geäußert hat. „Gänzlich erschöpft“ sei die soziale Verträglichkeit des Semesterbeitrages, so Katharina Wilke (AStA). Damit spielt sie vermutlich auch auf die letzte Erhöhung des Semesterbeitrages, die im Dezember 2014 beschlossen wurde, an. Damals hatte die RSAG die Kosten für das Semesterticket von 82 auf 99 Euro (inklusive Fahrradmitnahme) angehoben – nach einer monatelangen Debatte mit dem StuRa und allen Studierenden, die mehrmals ihrem Unmut bei Protesten in der Hansestadt Luft machten.
Bislang setzte sich der Semesterbeitrag aus folgenden Kosten zusammen:
45 Euro Studentenwerk
9 Euro Studierendenschaft
103 Euro Semesterticket
Gesamt: 157 Euro
Es bleibt abzuwarten, ob und wie Bildungsminister Brodkorb (SPD) auf die Forderung nach höheren Zuschüssen reagiert. Das Thema ist in MV nicht neu: Schon seit Jahren gehen Studierende aus Rostock, Wismar und Greifswald regelmäßig auf die Straße, um für mehr Geld für die Bildung zu protestieren. Viele kritisieren, dass die Etats für „falsche“ Zwecke ausgegeben werden; so zum Beispiel die erheblichen Mehrkosten, die etwa die Sanierung des Universitätshauptgebäudes im Gegensatz zu den geplanten Kosten verursacht hat.
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