Am Institut für Anglistik/Amerikanistik und am Institut für Romanistik der Uni Rostock wird es ab dem Sommersemester einen neuen Zertifikatskurs geben: „Bilinguales Lernen und Lehren“.
„Eine mehrsprachige Auseinandersetzung mit schulischen Inhalten aus verschiedenen Perspektiven gehört zu den Zielen bilingualen Unterrichts“, erklärte Professorin Steffi Morkötter, die neue Fremdsprachendidakterin der Universität.
Lehramtstudierende sollen in Zukunft also nicht nur unterrichten können, sondern den Kindern auch auf einer anderen Sprache etwas beibringen. Das geht schon in der Grundschule damit los, dass die Schüler den Wasserkreislauf auf Englisch beschreiben können.
Die St. Georg Grundschule in Rostock wird ab August den Titel „Grundschule St. Georg mit bilingualen Unterrichtsangeboten“ tragen. Das Innerstädtische Gymnasium ist eine von über fünfzig Schulen in Deutschland und (noch) die Einzige in Mecklenburg-Vorpommern, an welcher der AbiBac-Abschluss (deutsch-französisches Abitur) angeboten wird. Auf solche Schulen müssen zukünftige LehrInnen ja auch vorbereitet werden.
Wer beispielsweise Französisch und ein Sachfach studiert, der sollte sich dieses Angebot zumindest einmal ansehen. Am häufigsten mit Englisch sind in Rostock die Fächer Biologie und Geschichte bei den Studierenden verknüpft. Auch sie sollen sich angesprochen fühlen.